Hohenlimburg. Nach einem tragischen Unfall im Jahr 1996: Wie die Familie Dewenter mit ihrer Nachbarschaft in Oege ein besonderes Fest schuf

Dass gute Nachbarschaft daraus erwächst, dass man sich gegenseitig unterstützt, daran erinnern die Anwohner der Feldstraße in Hohenlimburg-Oege seit einem Vierteljahrhundert mit einem besonderen Fest. Nach einem schweren Sturz im Garten im Jahr 1996 war einer aus ihrer Gemeinschaft, Klaus Dewenter, querschnittsgelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen. Die Nachbarschaft stand zusammen, unterstützte nach dem Schicksalsschlag die Familie um Ehefrau Heidemarie Dewenter und half beim Umbau ihres Hauses an der Feldstraße.

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Nachbarschaftsfest gefeiert

Ein Engagement, das diese Zeitung damals mit einem großen Bericht im Rahmen der Serie „Nette Nachbarn“ würdigte und mit der Lotto-Stiftung mit tausend Mark belohnt hat. Von dem Geld haben die Dewenters ein Nachbarschaftsfest veranstaltet, das bis heute besteht - und jüngst sein 25. Jubiläum feierte. Zwar leben Klaus und Heidemarie Dewenter nicht mehr, aber Sohn Uwe und seine Frau Eleni halten die Tradition mit ihren Kindern aufrecht und führten jüngst die Gemeinschaft an der Feldstraße wieder zusammen. Dabei reichen die Wurzeln der nachbarschaftlichen Verbundenheit noch viel tiefer, genauer bis zum gemeinsamen Kegelclub in den 1950er-Jahren. Mittlerweile wird sie in dritter bis vierter Generation weiter gelebt.

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Zusammenhalt geblieben

Zum Jubiläum des Nachbarschaftsfestes gab es diesmal eine Fotowand mit Bildern der letzten 25 Jahre sowie eine Rallye mit unterschiedlichen Stationen und Tombola. Rund 40 Nachbarn, von Kleinkindern bis zu Senioren, kamen für das Fest an der Feldstraße zusammen. „Der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft sind bis heute geblieben. Es herrscht eine große Toleranz und Herzlichkeit“, freut sich Eleni Dewenter - und hofft auf viele weitere Jahre unter den „netten Nachbarn“.

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