Brilon. Heidi Klum sucht „Germanys Next Topmodel“. Für Alexandra Linnemann ergibt sich bei GNTM eine einzigartige Chance. Wie sie es bei GNTM erlebt hat.
Für das Briloner Model Alexandra Linnemann hat sich im vergangenen Jahr ein Traum erfüllt: Die 34-Jährige bewarb sich für die Teilnahme an der Casting-Show „Germanys Next Topmodel“ – und wurde kurzerhand eingeladen. Schon in der kommenden Woche soll die erste Folge der Show, die mit der neuen Staffel ihr 20. Jubiläum feiert, ausgestrahlt werden. Die Vorbereitungen, Dreharbeiten und auch das Casting der Models erfolgten bereits im vergangenen Herbst, und Alexandra Linnemann war mit dabei. Eine Erfahrung, die sie noch lange begleiten wird.
Erster Versuch war eine Enttäuschung
Schon einmal hatte sie den Versuch gewagt, erzählt Alexandra Linnemann: „Das ist jetzt knapp drei Jahre her.“ Noch am Tag der Bewerbung bekam sie damals eine Einladung zum Casting, sei außer sich vor Freude gewesen – und dann machte ihr eine Corona-infektion einen Strich durch die Rechnung. „Das war niederschmetternd, die Enttäuschung war groß“, erinnert sich die Brilonerin. Das sie nun, drei Jahre später, noch einmal die Chance erhalten sollte, habe sie damals nicht geahnt. „Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, das nochmal zu versuchen.“ Eine enge Freundin habe den Impuls gegeben, und sie dann schließlich überzeugt. Auf den letzten Drücker drehte Alexandra Linnemann ihr Bewerbungsvideo und schickte es am letzten Bewerbungstag zu Pro7.
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„Ich habe an dem Tag unglaublich viele tolle Menschen kennengelernt. “
Die Antwort mit der Einladung ließ keine zwei Tage auf sich warten. Schon vier Tage später sollte der Casting-Termin im Münchener Studio stattfinden – nur wenig Zeit für Alexandra Linnemann, um alle Vorbereitungen zu treffen, sich für den Tag freizunehmen und von Terminen freizuschaufeln. In ihrem Kopf habe völliges Chaos geherrscht: „Die Vorfreude war riesig, aber ich war auch total überfordert.“
Fotos und Videos für Heidi Klum
Der große Tag kam, und mit ihm weitere Herausforderungen. Für das Casting musste die Brilonerin ihre Flugangst überwinden und früh morgens in Paderborn in den Flieger steigen. „Das war ein großer Schritt, da war ich schon sehr stolz.“ In München angekommen, ging das Adrenalin-Programm weiter. Zusammen mit vielen anderen jungen Frauen wartete Alexandra Linnemann darauf, zum Casting vor die Jury zu treten. Die Aufregung stieg, Millionen Fragen seien ihr durch den Kopf geschwirrt. „Wie werden sie mich finden? Was werden sie mich fragen? Wie wird es weitergehen?“ Nach einer quälenden Wartezeit sei dann endlich jemand vom Casting-Team gekommen, um ihre Gruppe abzuholen und zum Vorlaufen zur Jury zu bringen. Das Herz habe ihr bis zum Hals geklopft, als sie in ihrem eleganten Outfit und auf High-Heels den Casting-Laufsteg entlanglief. „Ich war so aufgeregt“, erzählt sie. Doch sie machte ihre Sache gut. Auch die Videos und Fotos, die bei einem anschließenden Shooting gemacht wurden und die später bei Juroren-Legende Heidi Klum landen würden, konnten sich sehen lassen. Danach trat Alexandra Linnemann die Rückreise an, erschöpft, aber glücklich: „Ich habe an dem Tag unglaublich viele tolle Menschen kennengelernt. Wer weiterkommen würde, wussten wir da noch nicht.“
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Die entscheidende E-Mail traf zwei bis drei Wochen später ein. ‚Hey, du bist in der Sendung dabei‘ – Alexandra Linnemann sei gerade bei einem Modeljob gewesen, als sie das las. „Ich war völlig aus dem Häuschen und bin fast durchgedreht.“ Drei Wochen später sollte es losgehen, wieder hieß es Vorbereiten und Planen, zwei Koffer packen für maximal drei Wochen Aufenthalt und verschiedenste Wetter-Bedingungen. „Es kamen viele E-Mails mit Terminen und neuen Infos für die Sendung.“ Dazu gab es Hausaufgaben: Die Teilnehmerinnen sollten Home-Videos drehen und Material sammeln. „Es gab so viel zu tun. Die Zeit war wahnsinnig aufregend und auch ganz schön stressig.“ Über Wochen jonglierte Alexandra Linnemann ihre Jobs als Model und Webdesignerin, private Verpflichtungen und die Vorbereitungen für den Dreh.
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Emotionaler Abschied am Gleis
Dann kam der Tag der Abreise. Als sie sich am Bahnsteig von ihrem Mann verabschiedete, kamen Alexandra Linnemann die Tränen: „Das war der emotionalste Moment.“ Als Teilnehmerin habe sie sich vorab auf mehrere Wochen Drehzeit einstellen müssen, in der sie ihr Smartphone abgeben und keinen Kontakt nach außen haben würde. „Wir sollten uns da voll auf uns selbst und die Dreharbeiten konzentrieren.“ Diese Funkstille und die Ungewissheit darüber, was bei dem Dreh auf sie zukommen würde, sorgten für gemischte Gefühle.: „Aber da war auch große Vorfreude.“
In dem Münchener Hotel, dass als Treffpunkt vereinbart worden war, begegnete sie vielen Frauen wieder, mit denen sie sich beim Casting angefreundet hatte – ein freudiges Wiedersehen. Am folgenden Tag starteten die Dreharbeiten, über die Alexandra Linnemann nichts verraten darf: „Wir wollen ja nichts vorwegnehmen.“ Sie verrät nur so viel: Es seien lange und anstrengende Tage voller Eindrücke und Aufregung gewesen, jeden Abend fiel sie völlig erschöpft ins Bett. „Das ist kein klassischer Nine-to-Five Job. So ein Drehtag kann auch mal 14 oder 15 Stunden dauern.“
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Die erste Folge am Donnerstag werde sie sich gemeinsam mit ihrem Mann anschauen. Das würde sie jedoch auch tun, wenn sie nicht beim Dreh dabei gewesen wäre: „Ich mag die Sendung sehr. Seit der ersten Staffel vor 20 Jahren schaue ich sie immer.“ Und sie ist glücklich, einmal dabei zu sein – egal, was die Staffel noch bringt. „Das ist schon stark. Eine unglaubliche Erfahrung.“ Die außergewöhnlichsten Momente ihres Berufs teilt das Brilonerin auch auf ihrem Instagram-Kanal @alexandra.linnemann, wo sie Fans und Interessierten Einblicke in den Alltag eines Models gewährt.