Winterberg. Erweiterung der Skihütte des Hotels in Winterberg. Dort gibt es Platz für 1000 Gäste. Hotelmanager Danny Meurs führt durch den gigantischen Bau.
Stolz führt Hotelmanager Danny Meurs über die Baustelle. Obwohl die Erweiterung der Brabander-Skihüttte vom Hotel Brabander im Touristenhotspot Winterberg fast abgeschlossen ist, geht es noch recht trubelig zu. Mehrere Handwerker kümmern sich gerade noch um das Verlegen von Kabeln für die Soundanlage. Einer der Arbeiter wendet sich an den Juniorchef des Hotels: „Das, was wir hier verbauen, ist wirklich nur vom Feinsten“, sagt er und Meurs nickt zustimmend. Nach umfangreichen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen präsentiert sich die Hütte nun größer, moderner und vielseitiger als je zuvor.
Lesen Sie auch
- Busfahrer-Star im Sauerland: „Spaß nur mit Diesel im Blut!“
- Kirche in Brilon droht Super-GAU: Es herrscht Einsturzgefahr
- Weltweite Suche nach Bankautomaten-Banditen aus Sauerland
- Razzia in Marsberg: Was über den Polizeieinsatz bekannt ist
- Geldautomaten gesprengt: Was wir über Fall und Täter wissen
- Mann im HSK vergewaltigt? Das Gericht hat ganz große Zweifel
Millionen-Investition für mehr Kapazität und Komfort
Mit einer Investitionssumme von 1,8 Millionen Euro wurde die Skihütte deutlich vergrößert und technisch aufgerüstet. „Wir können jetzt bis zu 1.000 Gäste dort bewirten, doppelt so viele wie zuvor“, erklärt Meurs stolz. Die Erweiterung schafft nicht nur mehr Platz, sondern ermöglicht auch eine flexiblere Nutzung des Raumes. Eine besondere Neuerung ist die Installation einer sogenannten Hera-Decke. Diese Akustikdecke aus Holzwolle-Platten sorgt für eine deutlich verbesserte Raumakustik. „Die Hera-Decke reduziert den Schall erheblich, sodass wir jetzt sogar zwei Events parallel veranstalten können, ohne dass sich die Gäste gegenseitig stören“, erläutert Meurs. Durch die neue Akustik sei die Hütte auch ideal für Meetings, Eigentümerversammlungen oder Vorträge geeignet.
Tankbier: Frischer Geschmack vom Fass
Ein Highlight für Bierliebhaber sind die neun 1.000-Liter-Tanks von Warsteiner. Dieses „Tankbier“ verspricht ein besonderes Geschmackserlebnis. Anders als bei herkömmlichem Fassbier wird das Tankbier in Vakuumtanks direkt von der Brauerei angeliefert und in spezielle Biertanks gepumpt. „Beim Zapfen wird keine zusätzliche Kohlensäure benötigt. Das Bier behält seinen natürlichen CO₂-Gehalt und bleibt länger frisch“, schwärmt Meurs.
High-Tech trifft Hüttencharme
Die moderne Ausstattung der Hütte umfasst auch eine innovative Cocktailmaschine. „Über dreißig Leitungen pumpen verschiedene Zutaten wie Spirituosen und Säfte aus ihren Behältern und mischen sie dann. So können wir unzählige Cocktails blitzschnell zubereiten“, erklärt Meurs. Die Barkeeper bedienen die Maschine über einen Touchscreen, was eine präzise und effiziente Zubereitung ermöglichte. Für gemütliche Atmosphäre sorgen zwei Gaskamine in der neuen Lounge-Ecke. Eine besondere Attraktion: Über ein spezielles Pulver wird hier ein Funkenflug imitiert, der die Illusion eines echten Holzfeuers erzeugt. Bislang fehlen nur noch die Hauben. „Die müssen erst noch rosten“, sagt Meurs und lacht. Denn der Rostlook soll die gemütliche Atmosphäre noch weiter verstärken.
Vielseitige Eventlocation mit Zukunftsperspektive
Die erweiterte Skihütte soll künftig nicht nur Après-Ski-Fans anlocken. „Wir planen, zweimal im Monat Events zu veranstalten“, verrät Meurs. „Langfristig möchten wir auch im Sommer mehr Veranstaltungen anbieten.“ Die Hütte eignet sich nun auch für Meetings, Hochzeitsfeiern und Konzerte - und steht nicht nur Hotelgästen offen. Er könne sich beispielsweise auch Weinproben oder Grillfeste hier vorstellen.
Die Umgestaltung der Brabander Skihütte markiere einen weiteren Meilenstein in ihrer Geschichte, sagt Meurs. Wo bis 1996 noch eine Tankstelle stand, finden Gäste heute eine gemütliche Atmosphäre mit moderner Ausstattung. Die neue Außenterrasse mit zwei riesigen Schirmen runden das Angebot ab. Die Schirme ermöglichen jetzt auch bei schlechtem Wetter besten Schutz. Danny Meurs lächelt und lässt seinen Blick durch das Gebäude schweifen. „Im nächsten Jahr werde ich hier auch meine eigene Hochzeit feiern“, sagt er.