Marsberg. Die Polizei durchkämmt am Dienstag 17 Gebäude in Marsberg. Eine Hundertschaft wurde angefordert. Nun gibt es erste Hintergründe zum Einsatz.

Großrazzia in Marsberg: Rund ein Dutzend Einsatzfahrzeuge und viele Polizisten waren am Dienstagnachmittag bei einem Großeinsatz der Polizei vor Ort. Auch eine Hundertschaft wurde zur Unterstützung angefordert. Außerdem waren Hundeführer mit Spürhunden in der Stadt zu sehen.

Wie die Polizei mitteilt, steht die Razzia in Zusammenhang mit Ermittlungen wegen Drogen- und Betrugskriminalität. Den Durchsuchungsmaßnahmen sei ein umfangreiches Ermittlungsverfahren vorausgegangen. Die Ermittler konzentrierten sich auf Gebäude, die im Verdacht stehen, mit verschiedenen illegalen Aktivitäten in Verbindung zu stehen.

Auswertung von Beweismaterial und Vernehmungen

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Gegen 17.45 zog die Polizei aus Marsberg ab. © Rebekka Siebers | Rebekka Siebers

Mit weiteren Informationen zum Hintergrund der Razzia waren Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstagabend noch sehr zurückhaltend. „Das beschlagnahmte Beweismaterial muss jetzt zunächst ausgewertet werden“, sagt eine Polizeisprecherin. Außerdem würden nun Vernehmungen von Verdächtigen stattfinden. Ob es Festnahmen gegeben hat, wollten die Ermittler am Tag der Razzia weder bestätigen noch dementieren.

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Seit 14.45 Uhr durchsuchte die Polizei 17 verschiedene Gebäude im Stadtgebiet. Der genaue Ablauf der Maßnahmen sowie die Standorte der Durchsuchungen wurden von der Polizei nicht bekanntgegeben. Zumindest einige der Gebäude sollen sich aber Bereich der unmittelbaren Kernstadt befinden. Nach rund drei Stunden war der Einsatz beendet und der Tross mit den Polizeifahrzeugen zog aus Marberg wieder ab.