Essen. Die vegane und vegetarische Küche in NRW ist vielfältig. Es gibt fleischlose Currywurst, Falafel-Gerichte, Speisen aus Laos und mehr zu probieren.
Veganes und vegetarisches Essen ist heute mehr als Salat und Gemüsebratling. Den grünen Speiseplan zeichnen vielseitige Menüs aus, in denen auch fleischlose Currywurst und Burger Platz haben.
Auch im Ruhrgebiet führen Restaurants vegane und vegetarische Gerichte auf ihrer Speisekarte. Manche verzichten gar gänzlich auf Fleisch und tierische Produkte.
Veggie-Boom: „Plant-based“-Speisen erobert die Teller
Pflanzenbasiertes Essen wird immer beliebter. Eine repräsentative Forsa-Umfrage aus dem Oktober 2023 kam zu dem Ergebnis, dass rund zwölf Prozent der Menschen in Deutschland auf Fleisch verzichten.
Daneben bezeichnen sich weitere 41 Prozent als Flexitarier, also gelegentliche Fleischesser. Vor allem bei jungen Menschen ist fleischlose Ernährung beliebt, 15 Prozent der unter 30-Jährigen bezeichnen sich als Vegetarier. Lesen Sie auch: Veganuary – in diesen veganen Speisen lauern tierische Stoffe
Vegetarisch und vegan essen in der Nähe: Tipps zum Besuch im Restaurant gibt es für diese Städte:
Vegane und vegetarische Restaurants in Essen
Von Frohnhausen über die Innenstadt bis nach Werden, dazu der Hotspot Rüttenscheid: In Essen wartet ein reichhaltiges Angebot für die Fans von fleischfreiem und pflanzlichem Essen.
„Ist dein Magen eine Grummelgrube? Iss Mittag in der Hummelbude!“ Mit diesem Slogan wirbt das kleine Bistro auf der Lüneburger Straße 2 in Frohnhausen für sich. Nicole Hobach und Jonas Hußmann tischen seit 2020 wechselnde Gerichte wie Currys, Eintöpfe, Suppen, Aufläufe und Pasta auf – dazu kommt alles für die vegane und vegetarische Kaffeetafel. Wie das Restaurant nach dem Umbau aussieht, hat Redakteurin Katrin Clemens aufgeschrieben.
Das „Sattgrün“ in der Theater-Passage (Rathenaustraße 2/Hirschlandplatz) hat sich mit sieben Jahren auf dem Buckel bereits etabliert. Wer die Auswahl von drei verschiedenen Tellergrößen überstanden hat – vom Suppenpott mal abgesehen, der kann sich auf ein abwechslungsreiches Buffet stürzen. Auch der aromatische Schokokuchen ist jeden Euro wert.
Bei „ruhrista“ am Kupferdreher Markt gibt es vegane und vegetarische Gerichte auf die Teller. Inspiriert von der afrikanischen und asiatischen Gewürzwelt gibt es dort täglich wechselnde frische Gerichte. Zu den ständigen Gerichten auf der Karte zählen eine Dal-Suppe mit roten Linsen, diverse Salate mit arabischem Fladenbrot und gegrillte Wraps. Wer die Speisen lieber daheim genießt, bekommt die beliebtesten Eintöpfe auch im Einmachglas.
Diese und weitere Schlemmtempel hat Redakteurin Katrin Clemens in einer Übersicht zusammengefasst, darunter das „Peace Food“, das „Zodiac“ und das „Pizza Moji“. Anschriften, Öffnungszeiten und Internet-Auftritte gibt es hier: Vegan und vegetarisch – die besten Restaurants in Essen.
Grüne Küche in Duisburg
Die „Krümelküche“ gehört zu den ersten Anlaufstellen, wenn es um veganes Essen in der Rhein-Stadt geht. Seit 2014 hatten die Gründer Sarah und Dennis Strillinger im Dellviertel einen Wohlfühl-Ort mit Wohnzimmer-Charme kreiert, in ihrem Sinne setzten die Nachfolger Nora Weidtkamp-Reekers und Martin Reekers die Arbeit ab 2018 fort. Ab dem 22. Dezember 2024 wird aus gesundheitlichen Gründen wieder eine neue Nachfolge gesucht.
An der Johanniterstraße 28 gibt es daher bis zum 22. Dezember 2024 nur noch eine eingeschränkte Karte mit einem Vorspeisenteller, (Süßkartoffel-)Fritten, Zwiebelringen, Tomatensuppe und Kuchen. Danach legt die Krümelküche auf unbestimmte Zeit eine Pause ein, bis eine Nachfolge für das vegane Café gefunden wurde.
Laffe Falafeln? Kommen bei Muhamed Khalil nicht auf den Teller – schließlich hat sich der Chef des „Falafel 1001“ das Rezept früher bei seiner Oma in Jordanien abgeguckt. Selbst gemachte Zutaten – vegan versteht sich – bringt der Duisburger auf der Hansastraße 82 in Form, zu den Falafeln gibt es meist Hummus und Gemüse.
Die Kette „VeganLand“ gibt es in Duisburg zweimal – am August-Bebel-Platz 5 und in der Münzstraße 47. Alteingesessen ist dagegen das „LoLu“ auf der Claubergstraße 12. Lesen Sie auch: Vegan essen in Duisburg - was unsere Leser empfehlen
Zwar nicht rein vegetarisch oder vegan, dafür aber mit breitem Angebot und sehr beliebt, ist das Poukhoun Restaurant. Benannt nach einem kleinen laotischen Bergdorf, bietet man dort Spezialitäten aus der Region an. Die Gerichte werden laut Webseite „europäisch scharf“ zubereitet. Aber, wer es schärfer möchte, kann es bekommen: „Wenn Sie laotisch-scharf essen möchten, geben Sie uns bitte Bescheid. Das Verspeisen dieses Schärfegrads geschieht auf Eigenverantwortung“, steht es in der Speisekarte. Warum laotisches Essen besonders ist, erklärt der Besitzer im Gespräch.
Die eigenen vier Wände für einen Tag zum veganen Restaurant machen? Klingt verrückt, geht aber mithilfe des veganen Catering-Service „Vegan Mum“. Eine Mutter und ihre Tochter erzählen vom Konzept – und dem Erfolg, der alle Erwartungen übertrifft.
Fleischlose Restaurants in Dortmund
In Dortmund werden Veganerinnen und Veganer satt, das Angebot reicht von kleinen Läden über Pizzerien bis zu Ketten. Zur ersten Kategorie gehört das „Doppeltsolecker“ (Neuer Graben 74), das auf seiner Internetseite für sich wirbt: „Wir zaubern mit frischen Zutaten und einer dicken Prise Leidenschaft neben Comfort Food auch manch eine süße Verführung auf Dortmunds Teller.“
Die bestehen etwa aus veganem Wareniki, also gebratenen ukrainischen Teigtaschen mit Kartoffelfüllung. Oder kaukasischem Manti, einer veganen Teigtasche mit Hackfleisch, Feta und Petersilie. Hausgemachte Desserts und Kuchen gibt es im Bistro für 50 Cent Aufpreis mit „veganen Sößchen“ à la Karamell oder Maracuja.
Wer sich vom Namen nicht abschrecken lässt, dem tönt an der Kronenstraße 23 ein „Buon Appetito“ entgegen – dort backt die Pizzeria „Corona“ vegan. Satte 29 Pizzen stehen auf der virtuellen Speisekarte, versehen mit Hinweisen, woher veganer Käse und Schinken kommen. Auf der namensgebenden Pizza des Restaurants landen übrigens Sahnesoße (von „Prouamel“), Spinat und Lachs (von „Veggie“).
Am Konzerthaus in der Stadtmitte wartet das „Lord“ auf Gäste – und das bereits seit der Gründung im Jahr 1988. Zu den beliebtesten arabischen Köstlichkeiten gehören der vegane Arabic Wrap und der Falafel Wrap. Auch gebackene Erdäpfel hat der frühere „Kartoffel-Lord“ weiter im Angebot, hier lesen Sie mehr über den Foodtrend Kartoffeln.
Zu den Dauerbrennern veganer Restaurants in Dortmund gehört außerdem das „Guttut“ auf der Lindemannstraße 4. Chefin Ramona Dworschak serviert Burger, Falafelteller und Burritos, auch das Frühstück ist im kleinen Ladenlokal möglich. Gebäck, Kuchen und Kaffee runden das Angebot ab – über Letzteres und die Geheimnisse von Milchalternativen im Kaffee spricht Dworschak hier. Noch immer auf der Suche? Hier gibt es weitere Alternativen.
Vegane und vegetarische Restaurants in Bochum
„Du bist keine Weltstadt“, singt Herbert Grönemeyer über Bochum, dennoch kann sich die „Blume im Revier“ als Gastronomie-Metropole sehen lassen. Das kommt auch den vielen Studierenden der Ruhr-Uni zugute, die – wenn es die Pandemie zulässt – sich seit Januar 2022 gar nicht mehr vom Campus bewegen müssen – dank des Restaurants „Rote Bete“.
Die Premiere des Akademische Förderungswerk (AKAFÖ) hat Lukas Schmülling unter seinen Fittichen, der Koch erklärt im Interview mit dem Förderungswerk: „Mit unseren Gerichten zeigen wir, wie simpel, aber genial die vegane Küche ist.“ Eine tägliche Auswahl von bis zu fünf verschiedenen Gerichten erhielten die Gäste, sagt Schmülling, mit Ausnahme der Aktionsgerichte wie Flammkuchen oder Pizza auch in Buffetform. „Der Gast bestimmt somit selber, wie viel er von welchem Gericht haben möchte.“ Das Angebot richtet sich an Studierende, Hochschulbedienstete und Gäste. Wie der Rote-Bete-Burger mit Süßkartoffelpommes schmeckt, hat Verena Lörsch aufgeschrieben: Vegane Uni-Mensa – so schmeckt’s bei „Rote Bete“
Schick in Schale präsentiert der „Kimbap Spot“ auf dem Ostring 22 veganes Essen. Inhaberin Kyung-Ah Meiers verwirklichte sich 2018 den Traum vom eigenen Korean Soulfood-Restaurant, seitdem befüllt sie Bowls unter anderem mit Seetang („Kim“) und gekochtem Reis („Bap“). Weshalb Meiers auch dank der Bürgerinnen und Bürger weiter in Bochum kocht, lesen Sie hier.
Auf der Universitätsstraße 79 hat sich das Restaurant „Zum kleinen Esel“ eingerichtet, das auf mexikanisches Essen setzt. Burritos stehen hoch im Kurs, etwa der „Acapulco Fever“ mit Reis an Kurkuma, Black Beans und Sour Cream. Warum er in der Corona-Pandemie eher notgedrungen eine Kooperation mit Lieferando eingegangen ist, erklärt Inhaber Michael Laur de Manos.
+++ Sie sind immer noch auf der Suche? Jede Menge vegetarische und vegane Restaurants in Bochum wie das „Blondies“ hat Redakteurin Carolin Rau in dieser Übersicht aufgelistet. +++
Veggie und vegane Lokale in Herne
Auch die knapp 157.000 Hernerinnen und Herner müssen nicht mehr auf pflanzliche Kost verzichten. Alles bio, viel vegan – das verspricht die „Kulturküche“ im ehemaligen Hochbunker in Sodingen. Angeboten werden Frühstück, Mittagstisch, Salat und Tagesgerichte sowie Kaffee und Kuchen.
Ein weiterer Anlaufpunkt ist die „Kornmühle“, der alteingesessene Bioladen an der Viktor-Reuter-Straße 13. Die Speisekarte des Bistros hält vegane und vegetarische Gerichte wie den klassischen Linseneintopf mit Räuchertofu bereit, im Markt warten laktosefreier Käse und sulfitfreier Wein. Wie die „Kornmühle“ zudem Verpackungsmüll spart, lesen Sie hier.
Wer es vegan und eiskalt mag, der ist bei „Emma the Mu“ richtig aufgehoben. Die Eismanufaktur (Behrensstraße 10) bietet wieder hauseigene Sorten an, die frei von künstlichen Zusatzstoffen, Farbstoffen und künstlichen Aromen sind. Und auf Wunsch auch ohne „Mu“, also milchfrei.
Auf der Homepage heißt es: „In der einen Woche könnt Ihr Ananas-Minze oder Weiße-Schoko-Limette bei uns schlecken, in der anderen vielleicht Erdnuss-Karamell oder Blaubeere-Lavendel. Es erwartet Euch immer wieder etwas Neues.“
Fleischlose Restaurants in Gelsenkirchen
Auf der Karte vegetarischer und veganer Restaurants im Ruhrgebiet ist Gelsenkirchen bislang noch ein weißer Fleck. Was aber nicht heißt, dass es gar kein fleisch- und tierfreies Angebot in der Stadt gibt. Den Gelsenkirchener Café-Traum haben sich Nikoleta und Natalia Manojlovic erfüllt und bieten in ihrem „Café Ütelier“ nahe des Wissenschaftsparks Selbstgemachtes – darunter auch vegetarisches und veganes Essen. „Frühstück, Kaffee und Kuchen sind das Kerngeschäft des Cafés“, schreibt unsere Autorin Maria Eckardt.
In eine ähnliche Richtung hat sich das „Café Sorella“ in Buer spezialisiert, statt klassischem Frühstück gibt es hier etwa die vegane Pink Strawberry Smoothie Bowl. Auch die veganen Zimtschnecken sind Kult, Gerüchten zufolge verlassen die Menschen mit großen Tüten voller Schnecken den Laden. Redakteurin Christiane Rautenberg weiß mehr.
Mittagessen gibt es im „Taste of Masala“ in Ückendorf auf die Gabel. Wer schon immer mal den Street-Food-Klassiker der srilankischen Küche probieren wollte, ist mit Kottu Roti gut beraten. Womit das Restaurant sonst noch punktet.
Dazu schließen etablierte Gourmettempel die Angebotslücke, zum Beispiel die beiden Ketten „Cafe Del Sol“ (Adenauerallee 128 und Dessauerstraße 21) sowie „Café Extrablatt“ (Arminstraße 1). Erstere bieten Red Curry Thai-Style und Organic Burger an, während in Reichweite des Hauptbahnhofs der Green Mexican Wrap und Pizza-Brötchen mit Hummus-Dip auf die Gabel kommen.
Auf die steigende Nachfrage hat außerdem das „Hexenhäuschen“ auf der Marienstraße 6 in Buer reagiert: Verschiedene Sojaschnitzel, gegrilltes Tofu und gebackene Champignonköpfe finden sich auf der Speisekarte.
Restaurant mit pflanzenbasiertem Essen in Mülheim
Der Veggie-Platzhirsch unter den Restaurants ist in Mülheim das „Ronja“. Sinan Bozkurt steht bereits seit 2015 an den Herdplatten, inzwischen im Ringlokschuppen (Am Schloss Broich 38). Vegetarisch, vegan, auf Wunsch glutenfrei, mit regionalen und saisonalen Produkten in Bio-Qualität – wohl bekommt’s.
Die Karte hält Vorspeisen wie den weißen Riesenbohnensalat bereit, ebenso Hauptspeisen wie die Gemüsepfanne in Kokoscurrysauce, das Sellerieschnitzel oder Burger und Pizzen. Was das „Ronja“ außerdem ausmacht – zum Artikel.
„Für Mülheim sehr hip“, urteilt ein Google-Nutzer über das „Fair1-Heim“, das seit 2016 in den Sportpark Saarner Ruhraue zieht. Das Lokal bietet nachhaltige Nahrung – auf Wunsch auch vegan – in Wohnzimmer-Atmosphäre, zum Beispiel Pizzen, Salate und Bowls sowie eine Wochenkarte. Neben Social Media und der Website bespielt das „Fair1-Heim“ selbst den Musik-Streamingdienst Spotify mit einer eigenen Playlist. Nicht das Passende dabei? Vom „Mekka der Veganer links der Ruhr“ und weiteren Restaurants schreibt Georgios Psaroulakis.
Wem der Sinn nach Süßem steht, der sollte unter anderem für veganen Kuchen in einem kleinen Café vorbeischauen: der Bagel-Bar und dem Kaffee-Salon „Das Kaff“ auf der Bachstraße 12. Nicht mehr geöffnet ist dagegen das „Püngel & Prütt“. Warum das Café endgültig schließen musste, Dennis Vollmer berichtet.
Vegetarische und vegane Restaurants in Oberhausen
Westfield Centro, Rudolf Weber-Arena, Gasometer: Oberhausen ist reich an Publikumsmagneten. Auf die Veggi-Restaurant-Landschaft trifft das dagegen nicht unbedingt zu. Akzente setzte „Schmackofatz“ bzw. „Yummy“ im soziokulturellen Zentrum Druckluft, Nachfolger für das vegane Lokal gibt es nicht.
Fündig wird man schließlich auf der Promenade, wo etwa die Restaurant-Kette „MoschMosch“ mit japanischen Köstlichkeiten lockt. Von „Jippi Jappa“ (gebratene Weizennudeln mit Yakisoba Sauce) bis „Yakiudon“ (gebratene Udonnudeln mit saisonalem Gemüse) reicht die Speisekarte.
Fleischlose Restaurants in Bottrop
Bottrop auf dem Weg zur Vegan-City? Zumindest gibt es in der Stadt seit Jahren ein rein veganes Restaurant, das „Asia Vegan Chay“. Van-Lam Nguyen hat sich den Verzicht von tierischen Produkten im Essen bei den Mönchen in seiner Heimat Vietnam abgeschaut, Chicken Hongkong-Style oder Ente Shanghai-Style sind deshalb aus Tofu oder Seitan. Lesen Sie auch: Pikilia will Veggie-Angebot schaffen - erste Idee floppte
Fünf von fünf Sternen bei 200 Bewertungen auf Facebook und noch einmal mehr positive Rückmeldungen bei Google machen deutlich: Das Angebot an der Essener Str. 24 trifft einen Nerv. Was besonders nachgefragt ist, verrät der ehemalige Fischkutter-Kapitän hier.
Vegetarische und vegane Restaurants in Gladbeck
Ein Gastronomie-Gutachten im Auftrag der Stadt hat 2021 festgestellt, dass es in Gladbeck kaum trendige Läden für junge Leute gibt, etwa vegetarische und vegane Restaurants. In diese Lücke stößt das „Hashtag Schmeckt“ im Zentrum, das sich den Ofenkartoffeln verschrieben hat.
Auf der Rentforter Straße 3 gibt es diese mit oder ohne Fleisch, Hatice Uluc und ihr Team bieten vegetarische und vegane Toppings an – dazu Salate und Wraps.
Frisch zugezogen ist zudem das „Zaytoon“. In der Innenstadt bieten Inhaber Mohamad Ibrahim und Mitarbeiterin Fadoua Raiss vegetarische Küche für kleines Geld, ohne Olivenöl kommt dabei kein orientalisches Gericht aus. Kein Wunder, so lässt sich „Zaytoon“ aus dem Kurdischen doch mit Olive übersetzen. Weiteres Wissenswertes hat Niklas Schlottmann zusammengetragen.
Veggie und vegane Restaurants in Witten
Natalie Bubolz konnte die Fahnen des fleischlosen Essens in der 96.000 Einwohner-Stadt nicht mehr hochhalten, ihr vegan-vegetarisches Café „Fräulein Mayer“ an der Oststraße 7 schloss im 2022. Jutta Bublies kennt die Gründe. Lesen Sie auch: Pommes und Brokkoli - so ernähren Sie Ihr Kind ausgewogen
Anlaufstelle in der Stadt ist jetzt das "Café Velcome" - dabei steht das "V" natürlich für vegetarische und vegane Leckereien. Auf der Geschwister-Scholl-Straße im Kreativquartier Annen steht mit Anne-Kathrin Scherff eine neue Besitzerin hinter dem Tresen.
Fans der indischen Küche sollten dem „Haveli“ (Bodenborn 66) einen Besuch abstatten, eine ganze Seite weist vegane und vegetarische Köstlichkeiten aus. So kochen Parmod und Jaypal Singh etwa Kichererbsen in Masala-Sauce, gegrillte Auberginen mit Ingwer und Tomaten oder ein Linsengericht.
Auf türkische Spezialitäten fokussiert war das „Veganroll“. Bülent Yilmaz (46) und Yusuf Yalcin (32) hatten dem 80 Quadratmeter großen Lokal einen grünen Anstrich gegeben, nun ist aber schon wieder Schluss. Ob der Leerstand bleibt, weiß Stephanie Heske.
Vegetarische und vegane Restaurants in Hattingen und Sprockhövel
In Hattingen müssen Veganerinnen und Veganer genauer hinsehen. Auf ihre Kosten kommen sie etwa in „Wegermann’s Bio-Landhaus“. Im Wodantal 62 stellen Axel Wegermann und Melania Sodtke winterliche Blattsalate und Topinambursuppe mit Maronen auf den Tisch, auch mehrere vegetarische Menüs finden sich auf der Karte.
Neben dem „Haveli“ in Witten gehört der Familie Singh auch auf der Hattinger Johannisstraße 8 ein indisches Restaurant gleichen Namens, das vegan und vegetarisch kocht – von gegrilltem Gemüse bis Channa Masala.
Nach Sprockhövel lockt das „Sukhothai“ mit seiner Thai-Cuisine. Veganer greifen zu den Tofuspießen mit hausgemachter Erdnusssoße, gebackenem Gemüse im Teigmantel oder rotem Curry in Kokosnusscreme. Viele vegane Gerichte stehen neben weiteren vegetarischen Menüs an der Bochumer Straße 15 auf dem Speiseplan. Lesen Sie auch: So schätzen Wirte in Hattingen den Trend ein
Grüne Küche in Velbert
Velberts Köchinnen und Köche machen die ersten Schritte hin zu vegetarischem und veganem Essen – und verzichten immer häufiger auf Fleisch. Matteo Benetazzo allerdings nicht mehr, der Betreiber des „Bistro da Omero“ auf der Blumenstraße 3 machte seinen Laden zu - es folgte das „Hana“ mit Sushi und Bistroküche.
Etwas für jeden Geschmack gibt es wohl im Restaurant „Am Pütt“. Dort stehen sowohl vegetarische Gerichte aus Indien auf der Karte als auch klassische Pizzen und Schnitzel.
Hinweis: Dieser Text erschien in erster Fassung am 28. Januar 2022 und wurde seitdem immer wieder aktualisiert. Die Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
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