Düsseldorf/Bochum. 3,4 Prozent mehr Lohn bekommen die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie ab Juli 2013, eine weitere Tariferhöhung von 2,2 Prozent folgt ab Mai 2014. Darauf haben sich jetzt Arbeitgeber und IG Metall geeinigt. Das Lohnplus gilt auch für die Mitarbeiter von Opel - allerdings zunächst nur in Bochum.

Der Tarifkonflikt in der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie ist beigelegt. Arbeitgeber und IG Metall einigten sich am Donnerstag in Düsseldorf darauf, den Abschluss aus Bayern für die 700.000 Metaller in NRW zu übernehmen. Demnach werden die Löhne in zwei Stufen steigen. Ab Juli 2013 erhalten die Beschäftigten 3,4 Prozent, ab Mai 2014 noch einmal 2,2 Prozent mehr Geld. Im Mai und Juni wird es aber noch keine Erhöhung geben. Insgesamt läuft der neue Vertrag über 20 Monate.

Zugeständnisse auf beiden Seiten

Beide Parteien zeigten sich zufrieden mit der Einigung. "Die Reallöhne steigen deutlich", lobte der NRW-Bezirksleiter der IG Metall, Knut Giesler, in einer Mitteilung. Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Metall NRW, Horst-Werner Maier-Hunke, sprach von einem realistischen Ergebnis, das durch die Laufzeit des Vertrages verkraftbar sei.

Warnstreik

Warnstreik der IG Metall am Siemens Standort Mülheim.
Warnstreik der IG Metall am Siemens Standort Mülheim. © WAZ FotoPool
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Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer hatten Zugeständnisse gemacht. Ursprünglich hatte die IG Metall 5,5 Prozent mehr gefordert. Die Arbeitgeber hatten 2,3 Prozent geboten und pochten auf zwei Monate ohne Erhöhung. Die Tarifkommission der IG Metall will sich am 21. Mai in Schwerte mit dem Abschluss befassen, mit ihrer Zustimmung wird gerechnet.

Lohnplus auch bei Opel in Bochum

Nach dem Abschluss in der Metall- und Elektroindustrie können sich auch die Mitarbeiter des angeschlagenen Autobauers Opel auf mehr Geld freuen. Allerdings erhalten nur die Bochumer Beschäftigten die 3,4 Prozent mehr Lohn. Gleichzeitig wird für alle deutschen Arbeiter des Autobauers nachträglich die ausstehende Tariferhöhung von 2012 wirksam - abzüglich bereits überwiesener übertariflicher Leistungen sind das nach Betriebsratsangaben 3,3 Prozent.

Das Lohnplus, das die Beschäftigten der deutschen Metall- und Elektroindustrie von Juli an bekommen, wird der Opel-Belegschaft in Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach hingegen erst am 1. Mai 2014 ausbezahlt. Die zweite Entgelterhöhung von 2,2 Prozent bekommen die die Opelaner wiederum erst zur darauffolgenden Tariferhöhung.

Standortsicherung statt frühe Gehaltserhöhung

Hintergrund ist der Tarifvertrag zur Opel-Sanierung, den die Beschäftigten an vier Standorten annahmen. Darin ist festgelegt, dass die Beschäftigten im Gegenzug für eine Standortsicherung bis 2016 Tariferhöhungen für die Runden 2012 bis 2015 immer erst zur jeweils nächsten Tarifanpassung ausbezahlt bekommen. Nur die Bochumer stimmten dagegen. Für sie entfällt der Kündigungsschutz schon Ende 2014. Dann wird die Opel-Führung das Werk im Ruhrgebiet schließen, die Zafira-Fertigung wird nach Rüsselsheim verlagert. (dpa/we)