Berlin. Die Streikwelle der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst ist am Montagmorgen in Berlin gestartet. An mehr als 100 Schulen legen Lehrer und Erzieher ihre Arbeit nieder. Die Gewerkschaften fordern 6,5 Prozent mehr Gehalt. Am Donnerstag waren die Tarifverhandlungen ohne Ergebnis abgebrochen worden.
An zahlreichen Schulen und Kindertagesstätten in Berlin hat am Montagmorgen ein ganztägiger Warnstreik der angestellten Lehrer und Erzieher begonnen. Dies ist der Auftakt einer bundesweiten Streikwelle im öffentlichen Dienst.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat nach eigenen Angaben 8000 Lehrer und 4500 Erzieher aufgerufen, die Arbeit am Montag niederzulegen. Es werden Streiks an mehr als 100 der rund 800 Schulen in Berlin erwartet. Um 11.30 Uhr ist eine Kundgebung vor der Geschäftsstelle der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) geplant, an der auch die GEW-Bundesvorsitzende Ilse Schaad teilnehmen will.
6,5 Prozent mehr Gehalt
Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten unter anderem 6,5 Prozent mehr Geld. Außerdem wollen sie erreichen, dass die Gehaltsgruppen der rund 200.000 angestellten Lehrer bundesweit per Tarifvertrag einheitlich geregelt werden.
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Am Donnerstagabend war die zweite Runde der Tarifverhandlungen in Potsdam ohne Ergebnis abgebrochen worden, ein für Freitag angesetzter zweiter Verhandlungstermin wurde gestrichen. Ein Angebot der Arbeitgeber gab es nicht. Die Verhandlungen wurden auf den 7. und 8. März vertagt. (dpa)