Berlin/Hamburg. Bundesweit sind Beschäftigte vom Getränkehersteller Coca-Cola in den Warnstreik getreten. Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) fordert sechs Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Coca-Cola bietet 2,5 Prozent. Nächste Tarifrunde ist am 30. Januar in Berlin.
Im Tarifstreit bei der Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG sind am Montag Hunderte Beschäftigte in einen mehrstündigen Warnstreik getreten. Rund 600 Mitarbeiter hätten am Morgen die Arbeit niedergelegt, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), die zu dem Ausstand aufgerufen hatte.
Jede Menge Coca Cola
Betroffen seien neun Standorte in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. Eine weitere Aktion war für den Nachmittag geplant. Für Montag wurde mit einer Beteiligung von insgesamt 1.000 Streikenden gerechnet.
Die NGG fordert für die Beschäftigten unter anderem sechs Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die nächste Tarifverhandlung ist für den 30. Januar in Berlin angesetzt. Bis zum 29. Januar sollen weitere Warnstreiks an knapp 50 Standorten folgen.
Coca-Cola bietet zweistufige Einkommenserhöhung
Die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG ist der Gewerkschaft zufolge der größte Getränkehersteller in Deutschland und beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeiter. Coca-Cola hat eine zweistufige Einkommenserhöhung angeboten mit 2,5 Prozent im ersten Jahr und 2,0 Prozent im zweiten Jahr.
NRW-Standorte von Coca-Cola sind unter anderem in Herten, Köln, Drolshagen (Kreis Olpe), Mönchengladbach,Ratingen, Bielefeld, Rheinberg, Hamm, Münster und Soest. (we/dapd/dpa)