Berlin. . 6,5 Prozent mehr Lohn über eine Laufzeit von zwei Jahren: Auf diese Tariferhöhung für die Mehrheit der 50.000 Angestellten der Telekom haben sich Telekom Deutschland und die Gewerkschaft Verdi nach mehrwöchigen Tarifverhandlungen geeinigt.
Nach zähem Ringen ist der neue Tarifabschluss für die 50.000 Mitarbeiter der Telekom-Tochter Telekom Deutschland GmbH unter Dach und Fach. Die Tarifangestellten bekommen demnach über eine Laufzeit von zwei Jahren 6,5 Prozent mehr Gehalt, wie Verdi am Montag in Berlin mitteilte. Die Erhöhung erfolge in drei Stufen. Für die beiden unteren Entgeltgruppen gebe es eine überdurchschnittliche Anhebung. „Dieser Abschluss kann sich sehen lassen“, sagte ver.di-Bundesvorstand Lothar Schröder. Zur Telekom Deutschland GmbH zählen die Bereiche Mobilfunk, Festnetz und Servicebetriebe.
Die Einigung wurde in der fünften Verhandlungsrunde erzielt, die am Montagnachmittag begonnen hatte. Für die 16.500 Mitarbeiter der Konzernmutter Deutsche Telekom AG hatten sich beide Seiten bereits in einer Schlichtung auf 6,5 Prozent mehr Lohn über zwei Jahre verständigt. Ungelöst ist noch der Tarifkonflikt bei der Konzerntochter T-Systems mit 18.500 Tarifangestellten. Hier wird am 15. und 16. Mai wieder verhandelt.
Abschluss gilt bis Ende Januar 2014
Die Gehälter der Tarifangestellten der Telekom Deutschland werden ver.di zufolge rückwirkend zum 1. Mai um 2,3 Prozent steigen sowie zum 1. Januar und zum 1. August kommenden Jahres um jeweils 2,1 Prozent angehoben. Beschäftigte der beiden unteren Entgeltgruppen erhalten bereits mit Wirkung zum 1. Februar 2012 sogar drei Prozent mehr Gehalt und dann zum 1. Januar und zum 1. August 2013 je 2,1 Prozent mehr Geld.
Die Tarifeinigung gilt vom 1. Februar 2012 an für 24 Monate, erklärte ver.di. Die Tarifkommission müsse dem Abschluss noch zustimmen. (dapd)