Frankfurt/Main. Der Streik geht weiter: Am Mittwoch sind wegen des Ausstands der Vorfeldarbeiter am Flughafen Frankfurt mehrere hundert Flugverbindungen gestrichen worden, weitere Annulierungen werden erwartet. Passagiere müssen mit mehrstündigen Verspätungen rechnen. Entscheidung über Streik vor Gericht.
Trotz Absage des Streiks der Fluglotsen ist es auf dem Frankfurter Flughafen am Mittwoch zu zahlreichen Ausfällen und Verspätungen von Flügen gekommen. Weil der Streik der Vorfeldarbeiter andauerte, wurden nach Angaben der Betreibergesellschaft Fraport bis zum Morgen 239 Verbindungen gestrichen, im Lauf des Tages werden 250 Annullierungen erwartet. Zudem gab es zum Teil mehrstündige Verspätungen von An- und Abflügen.
Das Frankfurter Arbeitsgericht hatte am späten Dienstagabend die Ausweitung des Streiks auf die nicht von dem Tarifkonflikt betroffenen Fluglotsen untersagt. Die Entscheidung kam aber so spät, dass der Flugbetrieb dennoch durcheinandergewirbelt wurde. Zudem wurde der Streik der Vorfeldmitarbeiter fortgesetzt. Bei insgesamt 1260 anstehenden Flügen sprach Fraport-Sprecher Mike Schweitzer aber dennoch von einem insgesamt „geregelten und ruhigen Ablauf“.
Fraport will Streik gerichtlich stoppen lassen
Vor dem Frankfurter Arbeitsgericht hat am Mittwochmorgen die Verhandlung über den Streik der Vorfeldmitarbeiter am Flughafen begonnen. Es geht um eine einstweilige Verfügung, mit der der Flughafenbetreiber Fraport und die Lufthansa das Ende der Arbeitskampfmaßnahmen durchsetzen wollen. Der Antrag war am Dienstag eingereicht worden und richtet sich gegen die streikenden Vorfeldmitarbeiter der Gewerkschaft der Flugsicherung. (dapd)