Frankfurt/Main. Reisende müssen sich ab Sonntagabend am Frankfurter Flughafen wieder auf Flugausfälle und zusätzliche Wartezeiten einstellen. Die Gewerkschaft der Flugsicherung hat ab 21 Uhr zu einem mehrtägigen Arbeitskampf aufgerufen. Der Streik soll bis Donnerstagfrüh um 5 Uhr dauern.
Nach dem Scheitern der Gespräche über eine Lösung des Tarifkonflikts wird der Flughafen von Frankfurt am Main erneut bestreikt. Wie die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) am Samstagabend mitteilte, soll der befristete Ausstand am Sonntagabend um 21 Uhr beginnen und bis Donnerstagmorgen um 5 Uhr dauern. Die Mitglieder in der Verkehrszentrale, der Vorfeldkontrolle und der Vorfeldaufsicht des Flughafenbetreibers Fraport seien zum Arbeitskampf aufgerufen.
Zuvor waren die Gespräche über eine Lösung des Tarifkonflikts zwischen GdF und Fraport gescheitert. Die GdF hatte bereits neue Streiks angekündigt, ohne zunächst einen konkreten Termin zu nennen. Die Streiks würden 24 bis 25 Stunden im Voraus angekündigt, sagte ein Gewerkschaftssprecher.
Es geht um Gehälter, Arbeitszeiten und Zulagen für 200 Beschäftige
Die neuen Gespräche zwischen den Tarifparteien waren nach einem fünftägigen Streik auf Deutschlands größtem Flughafen erst am Donnerstag wieder aufgenommen worden. Am Freitagabend teilten der Flughafenbetreiber Fraport und die GdF übereinstimmend das Scheitern der Gespräche mit.
Bei dem Tarifkonflikt geht es um Gehälter, Arbeitszeiten und Zulagen für 200 Beschäftige in Vorfeldkontrolle, Vorfeldaufsicht und Verkehrszentrale. Das von den Tarifverhandlungen betroffene Vorfeldpersonal ist eine kleine Berufsgruppe, die jedoch eine zentrale Rolle am Flughafen einnimmt. Sie weist Flugzeugen ihre Parkpositionen zu oder lotst sie dorthin. (afp)