Bochum. Der Ex-Opel-Mutterkonzern General Motors will sich laut einem Medienbericht bei Opel noch ein Hintertürchen offen lassen. Demnach pocht der Konzern auf einer Rückkaufoption für den Autobauer. Damit wäre die Übernahme für Magna deutlich unattraktiver.
Der einstige Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) will offenbar nach Möglichkeit eine Rückkaufoption für den deutschen Autohersteller erhalten. Das macht der US-Konzern zur Vorgabe für den Verkauf von Opel durch die staatlich kontrollierte Treuhandgesellschaft, wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» aus «gut informierten Kreisen» berichtet. Opel gehört inzwischen zu 65 Prozent der Treuhandgesellschaft.
"Magna wird sich darauf keinesfalls einlassen"
Für den österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna würde das die angestrebte Übernahme von Opel deutlich unattraktiver machen, weil GM sich dann eines Tages die Früchte einer erfolgreichen Sanierung von Opel sichern könnte. «Magna wird sich deshalb auf eine solche Rückkaufoption keinesfalls einlassen», habe es in den Kreisen weiter geheißen. Es handele sich aber voraussichtlich um kein unüberwindliches Hindernis für einen Abschluss der geplanten Transaktion.
Opel beschäftigt in Deutschland in Bochum sowie im hessischen Rüsselsheim, im thüringischen Eisenach und im rheinland-pfälzischen Kaiserslauter 25 000 Mitarbeiter, 5000 davon in Bochum. (ddp)