Wiesbaden. Es gibt drei Angebote zur Opelrettung. Laut dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" rangiert Magna in einem "Geheim-Ranking" von General Motors auf Platz eins - gefolgt vom US-Finanzinvestor Ripplewood. Fiat folge erst auf Rang drei. Das Ranking stelle aber noch keine Entscheidung dar.

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch hat die drei Angebote von Magna, Fiat und Ripplewood für einen Einstieg bei Opel begrüßt und eine ebenso rasche wie sorgfältige Prüfung angekündigt. «Ich wünsche mir, dass General Motors, die US-Regierung sowie Bund und Länder sehr schnell zu einer Prioritätenliste kommen, mit welchem Bieter vorrangig detaillierte Gespräche aufgenommen werden», erklärte der CDU-Politiker am Donnerstag in Wiesbaden.

Es dürfe keine Zeit mehr verloren werden, mahnte Koch. «Besonders interessant wird die erste vorläufige Bewertung GM sein», meinte der Ministerpräsident.

«Spiegel Online» berichtete, dass in «einem geheimen Ranking» von General Motors angeblich der Autozulieferer Magna Platz eins belegt, Rang zwei der US-Finanzinvestor Ripplewood einnehme und erst auf Platz drei Fiat stehe.

Noch keine Entscheidung gefallen

Das Magazin schrieb aber auch: «Das interne Ranking von GM stellt noch keine Entscheidung dar.» Der US-Konzern werde auch berücksichtigen, zu welcher Einschätzung die Bundesregierung komme, die die Konzepte der drei Interessenten seit Mittwoch prüft.

Koch nannte drei Kriterien für die Entscheidung, mit welchem Investor nun vor allem gesprochen werde. «Die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens, die Sicherung möglichst vieler Arbeitsplätze und der sorgsame Umgang mit Steuergeldern sollten aus Sicht des Landes Hessen ausschlaggebend für die Entscheidung sein», sagte Koch. Hessen werde seinen Beitrag zur Überbrückung zu leisten bereit sein, um auf dieser Basis die Rettung zu ermöglichen.

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