Düsseldorf. Mit 150 Millionen Euro soll sich NRW an der Überbrückungsfinanzierung für den angeschlagenen Autobauer Opel beteiligen. Ein entsprechender Rettungsplan sei am Dienstag im Kanzleramt ausgehandelt worden, so ein Sprecher des NRW-Wirtschaftsministeriums.
Mit 150 Millionen Euro soll sich Nordrhein-Westfalen an der Überbrückungsfinanzierung für den angeschlagenen Autobauer Opel beteiligen. Insgesamt wollten der Bund sowie die vier Bundesländer mit Opel-Standorten dem Autobauer 1,5 Milliarden Euro zur Sicherung der Liquidität zur Verfügung stellen, sagte ein Sprecher des NRW-Wirtschaftsministeriums am Mittwoch in Düsseldorf. Ein entsprechender Rettungsplan sei am Dienstag im Kanzleramt in Berlin ausgehandelt worden. An dem Treffen hätten auch je ein Vertreter der Düsseldorfer WestLB und der NRW-Bank teilgenommen.
Landtagsausschuss berät über Kosten
Dem Ministeriumssprecher zufolge teilen sich Bund und Länder die Brückenfinanzierung für Opel in Höhe von 1,5 Milliarden Euro zur Hälfte. Der Länderanteil in Höhe von 750 Millionen Euro sei nach der Zahl der Opel-Beschäftigten im jeweiligen Land berechnet worden. Somit kämen auf NRW Kosten in Höhe von 150 Millionen Euro zu. Hierüber werde der Haupt- und Finanzausschuss des Düsseldorfer Landtags nächste Woche Mittwoch (27. Mai) beraten, sagte der Ministeriumssprecher.
Opel beschäftigt im hessischen Rüsselsheim sowie in Bochum, in Eisenach (Thüringen) und in Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) 25.000 Mitarbeiter, 5000 davon in Bochum. (ddp)