Berlin/Bochum. Die Übernahme-Angebote für Opel sind nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministers bisher alle drei nicht gut genug. Karl-Theodor zu Guttenberg sagte, nach bisherigen Stand wäre eine Insolvenz die bessere Lösung für Opel. Der Autozulieferer Magna will nun offenbar nachbessern.
Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat alle drei Angebote zur Übernahme von Opel als bislang unzureichend eingestuft. Guttenberg sagte der «Bild am Sonntag», dass drei Angebote für eine Übernahme von Opel vorlägen, bedeute nicht, «dass eines davon automatisch und zwingend zum Tragen» komme.
«Zuvor müssen wir eine hohe Sicherheit dafür haben, dass die erheblichen Steuermittel, die wir dafür einsetzen müssen, nicht verloren gehen», fügte er hinzu. Diese Sicherheit gewährleiste bislang aus seiner Sicht «noch keines der drei Angebote in ausreichender Weise». «Bliebe es bei diesen Defiziten, wäre eine geordnete Insolvenz die klar bessere Lösung - auch sie könnte Chancen für die Zukunft Opels eröffnen», sagte Guttenberg.
Der Wirtschaftsminister hatte am Samstag gesagt, der italienische Autobauer Fiat habe ein umfassenderes Konzept für eine Opel-Übernahme vorgelegt. Laut «Welt am Sonntag» will auch der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna sein Angebot nachbessern. (afp)