Witten. Brigitte Lorenz aus Rüdinghausen hat die Herzen der Fans von “The Voice of Germany“ mit Stimme und Ruhrpottschnauze im Sturm erobert. Jetzt will sie auch in den Liveshows ihr Talent zeigen. Im Interview mit der WAZ-Mediengruppe verrät Brigitte Lorenz, wie “The Voice of Germany“ ihr Leben verändert hat.

Donnerstag sollten Lokalpatrioten sich im Kalender markieren: Brigitte Lorenz aus Rüdinghausen wird zum dritten Mal zum Mikrofon greifen und sich in der Liveshow von „The Voice of Germany“ (20.15 Uhr, ProSieben) der Konkurrenz stellen.

Ein Anruf aus der Heimat...

Brigitte Lorenz: Och ich hab’ Heimweh!

Ehrlich?

Lorenz: Ja, vor allem nach meiner Tochter, mit der telefoniere ich ständig, die möchte ich gern mal wieder knuddeln.

Sind Sie zwischendurch denn gar nicht mehr in Witten?

Lorenz: Seit Sonntag bin ich in Berlin, und jetzt wird ja ein bisschen mehr geackert als vorher.

Wie leben Sie denn im Moment?

Lorenz: Im Hotel. Mit einem großen Bett und Fernseher gleich dran, da stelle ich mir immer Chips hin. Das Hotel ist sehr farbig, irgendwie verrückt, n bisschen so wie ich.

Brigitte Lorenz ist vor der "The Voice of Germany"-Liveshow gespannt wie ein Flitzebogen

Da Sie bis vor kurzem in einem Wittener Krankenhaus als Bettenmachfrau arbeiteten - Wer macht denn nun ihr Bett?

Lorenz: Also ich nehme den Zimmerservice nicht immer in Anspruch, manchmal mache ich das auch selbst. Und wenn, dann lege ich n bisschen Trinkgeld hin, ich weiß ja, was das für ne Arbeit ist.

Sie wirken immer so tough, sind Sie wegen ihres Auftritts bei "The Voice of Germany" am Donnerstag aufgeregt?

Lorenz: Ja. Die Ruhe scheint nur so, innerlich kann man ja nicht in mich reingucken. Ich bin gespannt wie’n Flitzebogen. Gerade war Probe und die ist echt gut gelaufen. Und schon denke ich mir, wie wird denn dann der Auftritt? Probe gut - Auftritt bäh? Andererseits ist das der Wahnsinn, was für eine Power man auf der Bühne hat. Da gehe ich raus und schon ist das uaaaah - Wahnsinn!

Welches Lied singen Sie?

Lorenz: Von Hildegard Knef: „Ne Dame werd’ ich nie“. Und ich sach’ mal: Das passt ja wie A auf Eimer!

Haben Sie sich das ausgesucht?

The Voice of GermanyLorenz: Naja, unter anderem. Wir haben das zusammen bekrakelt. Erst sollte es „Rote Rosen“ von der Knef werden, aber da hab’ ich direkt gedacht : Nee, das bin ich nicht. Ich will ja auch nicht die Knef kopieren: Ich bin ich und bringe das so rüber, wie ich es meine.

Wer trainiert mit Ihnen? Wirklich immer "The Voice of Germany"-Coach Nena?

Lorenz: Unter anderem, es gibt auch andere Coaches. Aber Nena ist schon sehr präsent, die lässt einen nicht allein.

Und kommt am Sonntag ein wenig Witten zum Daumendrücken nach Berlin gereist?

Lorenz: Meine Tochter bekommt leider nicht frei. Aber mein Mann kommt, und ein richtig verrücktes Team. Also wenn man die nicht hört, dann weiß ich es nicht!