Witten. In Geduld müssen sich die Kinder und Jugendlichen üben, die sich auf einen Neubau für Wittens dritte Gesamtschule freuen. So lange wird‘s dauern.
Die dritte Gesamtschule in Witten ist zwar schon im August 2022 eröffnet worden. Der angekündigte Neubau lässt aber noch auf sich warten. Stadtbaurat Stefan Rommelfanger rechnet „frühestens 2026“ mit einem Baubeginn. Und dann gehen noch einmal rund drei Jahre Bauzeit ins Land.
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Zurzeit bereitet die Stadt einen sogenannten „Realisierungswettbewerb“ vor, der nach den Sommerferien ausgeschrieben werden soll. „Wir suchen einen Architekten mit einem guten Entwurf“, sagt der Baudezernent. An dem Wettbewerb dürften sich rund 15 Planungsbüros beteiligen. Damit soll auch die Ausschreibung für einen Investor verbunden sein. „Wir suchen jemanden, der das dann baut.“ Anfang 2025, hofft Rommelfanger, „wissen wir dann, wie die Schule aussehen soll“.
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Die dritte Gesamtschule geht aus der auslaufenden Otto-Schott-Realschule „Am Viehmarkt“ im Zentrum hervor. Sie muss dem Neubau weichen, wird also abgerissen. Zwei Jahrgänge hat die neue Gesamschule schon, den fünften und den sechsten. Sie werden derzeit am Rhienscher Berg unterrichtet, im Gebäude der alten Overbergschule.
Die Kosten für den ursprünglich auf 40 Millionen Euro geschätzten Schulneubau dürften noch in die Höhe gehen. „Das war noch vor der Krise“, kommentiert der Beigeordnete die ersten genannten Zahlen. „Ich rechne jetzt mit einer deutlichen Steigerung.“ Es wird das mit Abstand größte Bauprojekt der kommenden Jahre sein.
Ein anderer Neubau kommt schneller. Im Herbst soll die Investorenausschreibung für die neue Turnhalle am Vormholzer Ring erfolgen. Zum Jahresende könnten die Arbeiten dann beginnen. Ein Jahr Bauzeit wird veranschlagt, so dass die neue Sporthalle Ende 2025/Anfang 2026 eröffnen könnte.
Die Kosten liegen bei 6,7 Millionen Euro. Zurzeit gibt es noch das Provisorium in Form einer Traglufthalle. Sie ersetzt die im Sommer 2022 abgerissene Horst-Schwartz-Halle.