Witten. Es ist ein Kommen und Gehen auf der Bahnhofstraße in Witten. Zuletzt gab es aber einige Neueröffnungen. Das ist in der Innenstadt los.

  • In den Innenstädten machen sich Energiekrise, Inflation, Online-Handel und Corona-Folgen bemerkbar.
  • Auch in Witten gibt es viele Leerstände, aber ebenso immer wieder Neueröffnungen.
  • Was sich zurzeit in der Bahnhofstraße verändert.

In der heutigen Zeit steht der Einzelhandel vor großen Herausforderungen. Auch auf Wittens zentraler Einkaufsmeile, der Bahnhofstraße, ist ein stetiges Kommen und Gehen zu beobachten. Insbesondere der untere Abschnitt war bisher nicht für seine Attraktivität bekannt. Doch in der letzten Zeit hat sich hier einiges positiv verändert. Die Ansiedlung von orientalischen Supermärkten, Bäckereien und Imbissen hat die Straße belebt. Zudem hat ein neues Bekleidungsgeschäft seine Türen geöffnet. Auch weiter oben in der Fußgängerzone steht eine Neueröffnung bevor. Und um die Ecke ist der beliebte Arena-Markt wieder da.

Untere Bahnhofstraße: Neueröffnungen, aber auch Leerstände

An der Bahnhofstraße 58 hat ein neues Bekleidungsgeschäft eröffnet. Seit Samstag, 30. März, ist dort das „White Stop 1000“ zu finden. Inhaber Bassam Almasry führt eine breite Auswahl an Damen- und Kinderbekleidung. Zusätzlich werden „orientalische Parfüme und ätherische Öle aus dem Osten und Westen“ angeboten, sagt der Inhaber. Besucherin Shpresa Peza freut sich über die Neueröffnung. Auch Kristina Jovanovic ist positiv gestimmt. „Hier findet man schöne Sachen für Kinder.“

Noch eine Neueröffnung: Um die Ecke, in der Hammerstraße, hat der beliebte Arena-Markt seine Besitzer gewechselt.
Noch eine Neueröffnung: Um die Ecke, in der Hammerstraße, hat der beliebte Arena-Markt seine Besitzer gewechselt. © FUNKE Foto Services | Jonas Richter

In der unteren Bahnhofstraße bestehen jedoch nach wie vor Leerstände. Direkt neben dem neu eröffneten Bekleidungsgeschäft steht ein großes Ladenlokal zur Vermietung, in dem sich zuvor „EVA - Ihr mediterraner Markt“ befunden hat. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite zeigt sich das gleiche Bild.

Am Ende der Fußgängerzone sind noch Reisebüro, Nagelstudio, City-Treff, Kebap-Haus oder Geschäfte für Goldankauf zu finden. Etwas weiter oben beleben unter anderem ein syrischer „Markt & Metzger“, der arabische Süßwaren-Laden Al-Midan, der Gül-Market, ein türkischer Bäcker, die inzwischen ebenfalls neu geführte Einhorn-Apotheke und Fielmann-Optik die Innenstadt. Veränderungen könnte auch die Initiative „Aufbruch B 63“ bringen. Sie will die ehemaligen Unikat-Räume in ein soziokulturelles Zentrum umgestalten.

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Auch weiter oben auf der Bahnhofstraße tut sich etwas. Zwischen Tchibo und Rossmann zieht ein schwedisches Café ein. Das L&A soll „noch vor dem Sommer“ eröffnen, heißt es von den Inhabern Linda Gustafsson und MHD Almzayen. Ein genaues Datum steht aber noch nicht fest. „Vielleicht im Mai oder Anfang Juni.“

So sieht‘s in der City-Passage aus

Und dann ist da ja noch die City-Passage mit ihrem Durchgang in Richtung Stadtgalerie. An deren Ende hat gerade „Berry Tea“ eröffnet. Am Anfang - zur unteren Bahnhofstraße hin - gibt‘s einen neuen Leerstand. Das Abendmodegeschäft „Ay-Ze Moda“ ist ausgezogen. Die Inhaberin startet in Annen neu. An dem alten Standort habe es aber nicht gelegen, sagt sie.

Vor etwa zwei Jahren hat Zeynep Aksüt ihren Laden mit schicken Abendkleidern im Erdgeschoss der City-Passage eröffnet, gegenüber liegt das Fitnessstudio. Jetzt lädt sie ihre Kundinnen an die Annenstraße 102 nach Terminvereinbarung zum Shoppen ein. Das Geschäft an der City-Passage sei zwar gut gelaufen. „Ich möchte die Kundinnen aber auf kleinerer Fläche exklusiver beraten“, sagt die Inhaberin. Sie möchte außerdem den Online-Shop ausbauen. Was jetzt in das ehemalige Ladenlokal an der Bahnhofstraße kommt, bleibt unklar.

Leerstand in der City-Passage: Das Abendmodegeschäft „Ay-Ze Moda“ ist nicht mehr an der unteren Bahnhofstraße zu finden, sondern in Witten-Annen.
Leerstand in der City-Passage: Das Abendmodegeschäft „Ay-Ze Moda“ ist nicht mehr an der unteren Bahnhofstraße zu finden, sondern in Witten-Annen. © WAZ | Lisa-Marie Eggert

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Auch um die Ecke, in der Hammerstraße, hat sich etwas getan. Über lange Jahre hat dort der Arena-Markt das Bild geprägt und die Wittener mit Obst, frischem Gemüse und Spezialitäten aus der Türkei versorgt. Anfang des Jahres blieb dann das Licht aus und die Auslagen leer. Ein Zettel im Fenster kündigte eine „Renovierung“ an. Dann tat sich lange Zeit nichts. Bis jetzt. Die Arbeiten im Supermarkt sind abgeschlossen und die neuen Besitzer feierten am Dienstag, 16. April, Neueröffnung.