Witten. Dass die Wittener Straße Mitte 2024 nicht fertig wird, ist ein Ding. Man kann jeden verstehen, der jetzt schon von den Umwegen die Nase voll hat.
Nach dem fünfjährigen Umbau der Pferdebachstraße kann die Wittenerinnen und Wittener so schnell nichts mehr schocken. Mit der Sanierung der Wittener Straße zwischen Steinenhaus und Autobahnauffahrt Herbede droht nun die nächste unendliche Geschichte. Was läuft verkehrt beim Straßenbau in Witten?
Schlechtes Wetter, Lieferschwierigkeiten und unvorhersehbare Probleme beim Bau eines Abwasserkanals haben den ursprünglichen Zeitplan des Landesbetriebs Straßen NRW offenbar über den Haufen geworfen. Auch wenn es die Sache nicht besser macht: Überraschen kann uns das nur noch bedingt. Erhebliche Zeitverzögerungen scheinen bei großen Umbauprojekten inzwischen an der Tagesordnung zu sein.
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Natürlich ist bei so umfangreichen Vorhaben nicht alles planbar. Gleichzeitig gehören zu einem guten Baustellenmanagement auch Transparenz, also Überschaubarkeit, und Informationen, warum es zum Beispiel mal wieder hakt. Hier ist noch viel Luft nach oben. Gut, wir wissen jetzt, dass die Straße in diesem Jahr nicht mehr fertig wird. Und dann? Was folgt daraus? Womit ist zu rechnen? Umwege fahren bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag?
Dabei hat man eigentlich das Gefühl, dass es auf der Baustelle inzwischen gut vorangeht und ein ganzes Stück Fahrbahn schon fertig ist. Am Ende bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als uns in das Unvermeidliche zu fügen, und die Aussicht auf eine spürbare Verbesserung. Frag nach an der Pferdebachstraße. Hier rollt es sich inzwischen wunderbar.
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