Witten. Das neue Fitnessstudio in der Wittener City will bald eröffnen. Ob sich das positiv auf die Vandalismus-Probleme in der Tiefgarage auswirkt?
In der City-Passage steht bald eine Neueröffnung an: Die Umbauarbeiten für das neue Fitnessstudio in dem Gebäude zwischen Stadtgalerie und Bahnhofstraße sind beendet. Die Geräte warten schon auf fleißige Sportler. Am 28. Mai will der Easyfitness-Club dort loslegen.
„Wir sind eigentlich fertig, müssen nur noch Kleinigkeiten wie Aufräumarbeiten und Grundreinigung erledigen und die Außenfassade schick machen“, sagt Geschäftsführer Michele Aprile. In den nächsten Tagen erfolge die Bauabnahme. Auch die Genehmigung fürs Fest Ende Mai fehle noch. Man sei aber mit der Stadt im Gespräch.
Wittener Filiale soll „die erfolgreichste“ der Kette werden
Auf einer Fläche von 1300 Quadratmetern im Erdgeschoss und in der ersten Etage ist ein modernes Fitnessstudio mit Wellnessbereich entstanden. 160 Filialen betreibt die Kette bereits deutschlandweit. Jene in Witten soll die „erfolgreichste in der Geschichte von Easyfitness werden“, so der Geschäftsführer. Damit meint er die Mitgliedschaften, deren Verkauf schon gut laufe – und die sonstigen Zahlen „um ein Fünffaches“ übertreffe. Genaueres wolle er nicht verraten.
Den Mietvertrag mit der Kette hatte Ben Dahlheim schon Ende 2019 abgeschlossen. Doch die Genehmigung des Antrags für den Umbau hatte sich immer wieder verzögert, wie der Geschäftsführer der Squadron Real Estate zuletzt erklärte. Das Unternehmen hatte die City-Passage im September 2018 gekauft.
Vor dem Hintergrund der baldigen Eröffnung des Fitnesstempels hofft die SPD auf eine Verbesserung der Situation in der Tiefgarage, in der es immer wieder zu Vandalismus gekommen ist. Man suche im Interesse der Anwohner weiter nach Lösungen, versprechen Ratsherr Holger Jüngst und Patricia Podolski als Sachkundige Bürgerin.
Wittener SPD sucht weiter nach Lösungen für mehr Sicherheit in der Tiefgarage
Nun haben sie sich gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Uwe Rath erneut an den Bürgermeister gewandt. Sie wollen wissen, ob sich aus dem Umbau im Gebäude möglicherweise eine neue Nutzungsgenehmigung für die Tiefgarage oder eine Veränderung der alten Genehmigung ableiten lasse. Denn auch die Mitglieder des Fitnessstudios dürfen die Tiefgarage in Zukunft nutzen – kostenlos, wie es zuletzt hieß.
Die Suche nach Lösungen für mehr Sicherheit in der Tiefgarage stockte in den letzten Wochen. Die Fronten hatten sich verhärtet: Die Stadt sieht weiterhin den Besitzer in der Pflicht – und umgekehrt. Ben Dahlheim bleibt dabei: „Ein Wachdienst ist unwirtschaftlich.“ Die Mieter seien angehalten, die Polizei zu rufen, wenn sie Randale bemerkten. Gleichzeitig wolle man aber die Videoüberwachung in der Tiefgarage erweitern.