Witten. Autofahrer aufgepasst: Der Hellweg in Witten-Heven ist ab sofort nur halbseitig befahrbar. Neue Stromkabel werden verlegt. Das dauert eine Weile.

Wer vom Crengeldanz aus Richtung Heven fährt, der wird seit diesem Montag (18.3.) schon früh auf die Sperrung am Hellweg hingewiesen. Die Straße ist zwischen dem Aldi-Markt und der Universitätsstraße nur noch in die andere Richtung befahrbar. Diese Einbahnstraßenregelung wird etwa acht Wochen dauern. Die Stadtwerke Witten erneuern und erweitern die Stromleitungen in diesem Bereich.

Alle 200 Meter steht ab der Cörmannstraße ein Sackgassenschild. Den Discounter und die gegenüberliegende Bäckerei erreichen Autofahrer noch von dieser Seite aus, doch dann ist endgültig Schluss. Der Hellweg ist dort nur noch einseitig befahrbar. Nur wer aus Richtung Universitätsstraße kommt, hat kein Problem. Das große Chaos im morgendlichen Berufsverkehr sei trotzdem ausgeblieben, sagt ein Mitarbeiter des Wittener Bauunternehmens Stracke. „Ich hatte mir das schlimmer vorgestellt.“

Autofahrer erwartet ein Schilderwald

Trotzdem: Die Autofahrer erwartet vor Ort ein ordentlicher Schilderwald. Und obwohl an der Zufahrt von der Friedrich-List-Straße zum Hellweg ein Schild mit Pfeilen ganz klar nur das Abbiegen nach rechts oder das Geradeausfahren erlaubt, biegt gerade ein Wagen nach links ab. Ups, nochmal gut gegangen.

Auch Janine Göttert, die gerade die Post verteilt, ist von der Sperrung betroffen. Sie hat das Postauto in einer Seitenstraße abgestellt, um die Briefe zu Fuß entlang des betroffenen Straßenstücks einzuwerfen. Anhalten geht ja gerade nicht. Danach müsse sie einen großen Umweg fahren, um weiterzuarbeiten.

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Aber Umleitungen sind ja ausgeschildert für alle jene, die vom Crengeldanz kommen. Auch Busse fahren jetzt Umwege. Der 375er etwa muss über die Sprockhöveler Straße, Billerbeckstraße und Steinhügel fahren, um die entsprechende Haltestelle am Ende der Sperrung zu erreichen. „Sonst brauche ich zwei Minuten für die Strecke, heute hat es acht Minuten gedauert“, erzählt ein Fahrgast.

Die Baufirma baggert gerade in Höhe der Straßenbahnschienen und von dort rund um die Straße „Auf dem Knick“, dann geht‘s weiter bis zum Aldi-Markt. Man wolle das Stromnetz in Heven fit für die Zukunft machen, heißt es von den Stadtwerken. Dazu gehört zum Beispiel auch eine Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Autofahrer müssen also acht Wochen lang ein wenig Geduld aufbringen.

Kreisverkehr könnte noch kommen

In näherer Zukunft könnte es aber im weiteren Verlauf des Hellwegs eine größere Baustelle geben. Die Stadtverwaltung prüft zurzeit einen möglichen Kreisverkehr an der Kreuzung Wannen/Universitätsstraße/Hellweg und Steinhügel. „Und es sieht gut aus“, so der kommissarische Tiefbauamtsleiter Helmut Schotenröhr.

Nachdem an dieser Kreuzung im letzten Jahr die Ampelanlage ausgefallen war und es zudem noch einen Tagesbruch gab, wartet die Stadtverwaltung mit der Wiederherstellung der Straßenoberfläche ab. Im letzten Verkehrsausschuss wurde der Stand der Dinge verkündet: „Wir lassen die Verkehrsführung so wie sie ist, bis eine Entscheidung zum Kreisverkehr gefallen ist.“

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