Witten. Wittens Versorger verschickt derzeit die Jahresabrechnungen. Den Haushalten hatte er zuvor Dauerverträge angeboten. So fiel die Resonanz aus.
Die Stadtwerke verschicken in diesen Tagen ihre Jahresrechnungen. Ein erheblicher Teil der 60.000 Kunden bekommt Geld zurück, heißt es aus dem Unternehmen. Wie die Tarife sich weiterentwickeln, lässt der Versorger offen, nennt aber eine zeitliche Perspektive, innerhalb derer die Würfel fallen sollen.
Da sich die Energiepreise lange Zeit in einem Dauerhoch befanden, haben die Stadtwerke entweder selbst die Abschläge der Kunden höher gesetzt oder die Haushalte haben von sich aus den Schritt veranlasst. Nun sind aber die Preise wieder gesunken, durch die Energiepreisbremse war die Ausgaben für einen erheblichen Teil des Verbrauchs gedeckelt. Dadurch bedingt kann eine größere Zahl von Kunden mit Rückzahlungen rechnen kann, sagt Sprecher Mathias Kukla.
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Wenn es sich um Beträge handelt, die über einen monatlichen Abschlag hinausgehen, bekommen die Bürger das Geld auf ihr Konto überwiesen. Stichtag ist nach seinen Angaben der 23. Januar. Ansonsten werden die Summen mit den kommenden Abgaben verrechnet, so Kukla.
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Zwei Drittel der Kunden haben sich für Dauerverträge entschieden
Von dem Angebot neuer Zwei-Jahres-Verträge, die Anfang 2024 in Kraft traten, haben rund zwei Drittel der Kunden Gebrauch gemacht. Die Quote trifft sowohl auf die Gas- als auch die Stromsparte zu, ergänzt der Sprecher. Wer sich vorher ein Jahr an die Stadtwerke gebunden hatte, ist im Vorteil, Leute mit zuvor zweijährigen Verträgen haben das Nachsehen. Bei den neuen Verträgen kostet die Kilowattstunde Gas 9,83 Cent und für Strom zahlt der Kunde 34,88 Cent pro kWh. Bei der Preisgarantie für 24 Monate sind allerdings die Kostenentwicklungen für mehrere Abgaben, die die Stadtwerke zu zahlen haben, ausgenommen. Beim Strom sind das die Netzentgelte und bei Gas die CO2-Steuer und die Speicherumlage. Wenn dafür die Ausgaben der Stadtwerke steigen, kann das Unternehmen an der Preisschraube drehen.
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Die Leute, die in der Grundversorgung geblieben sind, zahlen hingegen für Gas 13,9 Cent pro Kilowattstunde und für Strom 42 Cent. Sie haben allerdings die Möglichkeit, innerhalb von zwei Wochen den Vertrag zu kündigen, wenn sie beispielsweise zu einem anderen, günstigeren Anbieter wechseln wollen.
Wie es mit den Preisen speziell in der Grundversorgung weitergeht, lassen die Stadtwerke noch offen, eine Entscheidung dazu soll Mitte Februar fallen.
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