Witten. Zum 1. April wechselt Jan Raatz in die Nachbarstadt. In fünf Jahren hat der Tiefbauamtsleiter in Witten viel erneuert. Etwa die Pferdebachstraße.

In Witten hat Jan Raatz als Tiefbauamtsleiter viel bewegt. Zum 1. April 2024 verlässt der 53-Jährige die Stadtverwaltung und wird neuer Leiter des Technischen Betriebes der Stadt Bochum. Dort arbeitet auch schon der einstige Wittener und heutige Bochumer Baudezernent, Markus Bradtke.

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2018 hatte Jan Raatz die Leitung des Tiefbauamtes von Ottmar Menzel übernommen, der aus Altersgründen ausgeschieden war. Mit dem Posten erbte er viele Baustellen, etwa den komplizierten und zeitweilig fast aus dem Ruder laufenden Umbau der Pferdebachstraße.

Die Liste seiner abgearbeiteten Straßenprojekte ist lang - obwohl seine Dienstzeit in Corona-Lockdowns und den Hackerangriff fiel. Etwa die Erschließung des Wohngebiets Waldstraße und der Endausbau der Siedlung Bommeraner Heide, der Ausbau der Stockumer Straße, die Fahrbahnerneuerung des Bommerfelder Rings, der Kreisstraße, Billerbeckstraße oder der Knappensiedlung in Herbede. Alter Weg und Pflugweg wurden ausgebaut und das Johannisviertel bekam neben neuen Straßen einen Kreisverkehr.

Auch der Ende April fertig werdende Karl-Marx-Platz fällt in die Ära Raatz, den Spatenstich zur Baustelle Sprockhöveler Straße wird er nicht mehr erleben. Viele dieser Baustellen begleitete er mit öffentlichen Infoveranstaltungen zur Bürgerbeteiligung. Meinungsstarken Anwohnern die Notwendigkeit für Neubau oder Umleitungen zu erklären, war nicht immer einfach.