Witten. In einer Seniorenresidenz in Witten hat es in der Nacht auf Mittwoch gebrannt. Ein Bewohner schwebt in Lebensgefahr. Ursache war ein Zigarette.
In der Seniorenresidenz Breddegarten in Witten hat es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (17.1.) gebrannt. Dabei wurde ein Bewohner sehr schwer verletzt. Er kam in ein Krankenhaus. In der Einrichtung an der Breddestraße mitten in der City leben betagte Männer und Frauen in insgesamt 29 Wohnungen und werden dort betreut. Die restlichen Bewohner blieben nach Angaben der Feuerwehr aber unverletzt. Auslöser des Feuers war eine brennende Zigarette.
Gegen 1.45 Uhr hatte die Brandmeldeanlage der Seniorenresidenz Alarm geschlagen. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Fahrzeugen, darunter zwei Drehleitern, und insgesamt 35 Kräften ins Wittener Zentrum aus. Dass es sich tatsächlich um ein Feuer handelt und keinen Fehlalarm, habe die Feuerwehr noch auf der Anfahrt zum Einsatzort erfahren, sagt Feuerwehrsprecher Uli Gehrke. In einer ersten Meldung auf X (vormals Twitter) war bereits von einer brennenden Matratze die Rede.
Schwerverletzter Bewohner wurde von Nachtschwester und Polizist gerettet
Vor Ort zeigte sich dann: Das Feuer war in einer Wohnung im ersten Obergeschoss ausgebrochen. Dort brannte das Bett, das Zimmer war stark verraucht. Der betroffene Bewohner, ein 70-Jähriger Mann, befand sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits außerhalb des Gebäudes, so Einsatzleiterin Daniela Berndt. Der ältere Mann war durch eine Nachtschwester und einen Polizisten aus seiner Wohnung gerettet worden. Beide sind dabei leicht verletzt worden.
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Die Einsatzkräfte löschten die Flammen, zwei Löschtrupps waren dabei unter Atemschutz aktiv. Die Wohnung sei sehr stark verraucht gewesen. Der Rest des Gebäudes jedoch nicht. Als Vorsichtsmaßnahme sind jedoch die Bewohnerinnen und Bewohner der umliegenden Wohnungen evakuiert und in den Aufenthaltsbereich der Residenz gebracht worden. Die restlichen Senioren konnten nach Angaben der Feuerwehr in ihren Zimmern bleiben.
Seniorenresidenz ist weiterhin bewohnbar
Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde das Heim entraucht. Das Gebäude ist weiterhin nutzbar, die betroffene Wohnung allerdings nicht. Am Morgen danach sieht man dem 1895 im Stil der Neu-Renaissance erbauten Haus kaum noch an, was hier in der Nacht passiert ist. Nur wenn man genauer hinsieht fallen zwei Fenster und eine Balkontür auf, die von innen verrußt sind.
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Am Mittag hatte die Polizei auch bereits die Brandursache ermittelt. Fahrlässiges Verhalten habe den Brand ausgelöst, so Polizeisprecher Marco Bischof. Man gehe davon aus, dass der schwerst brandverletzte Bewohner in seinem Bett geraucht habe, dann habe die Bettdecke Feuer gefangen. Die Polizei spricht von einem „tragischen Unglücksfall“. Der 70-Jährige schwebt weiterhin in Lebensgefahr und wird intensivmedizinisch versorgt.
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Die Polizei hatte schon früh auf eine brennende Zigarette als Ursache getippt. Es habe keine Hinweise auf Fremdverschulden gegeben. Auch ein technischer Defekt sei unwahrscheinlich, hieß es bereits am Morgen. Auch ein Rettungshubschrauber aus Münster kam vorsorglich zur Einsatzstelle, er wurde jedoch nicht eingesetzt.
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