Witten. Mitte Februar muss die Feuerwehr ihre Wache nahe der Innenstadt verlassen. Doch der Neubau auf Drei Könige ist bislang noch nicht fertig.
Die Zeit läuft (ab): Spätestens am 15. Februar muss die Löscheinheit Altstadt der Freiwilligen Feuerwehr Witten aus der alten Feuerwache an der Hauptstraße ausziehen. An diesem Tag will die Stadt das Gebäude besenrein an die neuen Besitzer, eine Investorengemeinschaft, übergeben. Diese will der historischen Wache neues Leben einhauchen. Doch noch ist das neue Gerätehaus auf Drei Könige, in das die Feuerwehr umziehen soll, nicht fertiggestellt.
Deshalb gibt es aktuell auch noch kein Datum für den Umzug der Löscheinheit mitsamt ihren Fahrzeugen und ihrer Ausrüstung. „So etwas muss gut geplant sein“, sagt Frank Kaszemekat, Wachleiter der Berufsfeuerwehr. „Man kann nicht einfach die Leute rüberschicken.“
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Im neuen Gerätehaus fehlen noch „lauter Kleinigkeiten“ – und Spinde
Schließlich befinde sich in der alten Wache quasi ein kleiner Hausstand. Auch Elektrogeräte, Tassen, Geschirr und Stühle müssen eingepackt und ins neue Quartier gebracht werden. Außerdem auch die zahlreichen Erinnerungsstücke, die derzeit noch an den Wänden und in Vitrinen in dem historischen Gebäude hängen und stehen: Urkunden, Pokale, Fotografien und vieles mehr.
Erst wenn sämtliche Bauarbeiten am Gerätehaus im neuen Gewerbegebiet Drei Könige abgeschlossen seien, könne man den Umzug in Angriff nehmen, so der 54-Jährige. Und damit sind wirklich jegliche Art von Tätigkeiten gemeint, betont der Feuerwehrmann. „Und der Teufel steckt manchmal im Detail.“ Es fehlten etwa „lauter Kleinigkeiten“. Mal sei das eine fehlende Fliese, mal hänge ein Kabel aus der Wand, mal könne es auch ein Problem mit dem Fühler in einer Heizung sein.
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Fertigstellung wird wohl eine Punktlandung
Das werde nun alles nach und nach geprüft und abgearbeitet, so Kaszemekat. Erst nach der endgültigen Abnahme könne man einziehen. Und auch Spinde fehlen noch in dem schicken neuen Gebäude an der Straße Steinhauser Hütte. „So langsam zieht sich die zeitliche Schlinge immer weiter zu“, sagt Kaszemekat halb scherzhaft, halb ernst. Aber als Feuerwehrmann sei man „Berufsoptimist“.
Das Gebäudemanagement der Stadt ist vorsichtig zuversichtlich. Man arbeite mit Hochdruck daran, dass der Umzug bis Mitte Februar gelinge. „Allerdings wird es wohl eine Punktlandung“, so Stadtsprecher Jörg Schäfer. Beim Richtfest im Februar hoffte man noch auf einen Einzug im Sommer. Einkauf und Einbau der Einrichtung hätten sich aber verzögert. Gerade bei der Feuerwehr gebe es Einrichtungsgegenstände, die unverzichtbar seien. So wie die noch fehlenden Spinde für die Einsatzkleidung. Diese sollen Anfang Februar geliefert werden.
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Rund 4.3 Millionen Euro kostet der Neubau. Auch die Freiwillige Feuerwehr Heven soll künftig von hier aus in ihre Einsätze starten. Ihr altes Gerätehaus am Wannen soll dann zum zentralen Standort für die Kinder- und Jugendfeuerwehr werden.
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