Witten. Starke Böen mit Dauerregen haben die Wittener Feuerwehr in Atem gehalten. Bäume fielen auf die Straßen. Auch der Weihnachtsmarkt war betroffen.
Das Sturmtief „Zoltan“ ist inzwischen zwar längst weitergezogen und hat in der Nacht zu Freitag Norddeutschland durchgeschüttelt. Zuvor aber hinterließ das Unwetter auch seine Spuren in Witten.
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Ein Baum soll auf die Bahnstrecke zwischen Witten und Hagen gefallen sein. Die S 5 fährt offenbar auch am Freitagmorgen auf dieser Strecke noch nicht - RB 40, RE 16 und RE 4 aber laut DB-Navigator nach Plan.
Die Feuerwehr zählt rund 30 Einsätze. Umgestürzte Bäume und herabfallende Äste wurden zersägt und von den Straßen beseitigt. „Der größte Baum lag auf der Nachtigallstraße“, hieß es auf der Hauptwache.
Vor allem die „Hölzer“ in Witten waren betroffen
Betroffen waren vor allem die „Hölzer“, unter anderem die Rauendahlstraße, Durchholzer Straße, Kämpen- und Stoltenbergstraße sowie „Im Hammertal“. Die Einsätze zogen sich über den gesamten Donnerstagnachmittag bis in den frühen Abend hinein.
Ausgerechnet, als sich der Wind zwischen 18 und 19 Uhr wieder legte, musste der Weihnachtsmarkt früher als sonst schließen. Das Stadtmarketing wollte aufgrund einer bis 23 Uhr geltenden Unwetterwarnung auf Nummer sicher gehen.
Anders als Essen, Oberhausen oder Duisburg, die den Budenzauber vorsichtshalber erst gar nicht geöffnet hatten, durften die Hütten in Witten aber bis zirka 17.45 Uhr offen bleiben. Erst dann wurden die Händler gebeten, die Stände zu schließen.
Gegen 18 Uhr packten gerade die letzten zusammen, die junge Frau am Stand mit den Backkartoffeln, die Glühweinverkäufer vom „Paradiso“ und der rechts daneben liegende Imbiss. Alle andern Buden lagen da schon in tiefer Dunkelheit, einschließlich des Bonner-Dorfs, also der Glühwein-Pyramide, wo sonst am Donnerstagabend bei Live-Musik der Bär steppt.
Weiterhin regnerisch, aber der Weihnachtsmarkt dürfte wieder öffnen
Das regnerische Wetter hält zwar weiter an, aber es ist nicht mehr besonders windig. Deshalb dürfte der Öffnung des Weihnachtsmarktes an diesem Freitag, dem vorletzten Tag, nichts entgegenstehen. „Aktuell keine Bedenken“ hat auch die Feuerwehr. Die natürlich einsatzbereit bleibt. „Wir beobachten weiterhin das Wettergeschehen“, heißt es.
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