Witten. Es ist schön, dass es den Weihnachtsmarkt in Witten gibt. Mit Wichteldorf und Glühwein-Pyramide. Trotzdem darf man die Kritik nicht ignorieren.
Eines vorneweg: Der mehrwöchige Weihnachtsmarkt ist ein Gewinn für Witten. Außer Hattingen stellt keine Stadt im EN-Kreis den Budenzauber über einen so langen Zeitraum auf die Beine. Allerdings gibt es weiterhin reichlich Verbesserungsbedarf. Das zeigt die Kritik der Händler, deren Kasse in diesem Jahr nicht so klingeln mag.
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Es gibt Probleme, die sind alt, und es gibt Schwierigkeiten, die sich erst jetzt zeigen. Zu den altbekannten: Es ist und bleibt ein mühsames Unterfangen, Kunsthandwerk nach Witten zu locken, und das, obwohl hier die Standmieten im Vergleich zu den großen Nachbarstädten günstig sein dürften. Aber man kann die Verkäufer von Schmuck und Sternen ja verstehen. Mega-Märkte wie in Dortmund versprechen nun mal ein Vielfaches an Umsatz.
Trotzdem ist es gut und richtig, wenn sich das Stadtmarketing in Witten weiterhin um andere und vielleicht bald ja auch wieder mehr Standbetreiber bemüht. Womit wir bei den neueren Problemen wären.
Es muss ein attraktiveres „Gegenüber“ zum Bonner-Dorf geben
Die nach dem Umzug der Glühwein-Pyramide veränderte Marktstruktur macht es zwingend erforderlich, noch einmal gründlich auf das restliche Budengeschehen zu schauen. Wenn im nächsten Jahr wieder der ganze Rathausplatz bespielt werden kann, dürfte das schon Vorteile bringen. Wichtig ist auch, die Hütten zur Laden- und Lokalzeile auf dem Platz hin zu öffnen. Kurzum: Es muss insgesamt ein attraktiveres „Gegenüber“ zum Bonner-Dorf geben.
Noch ein Wort zum Berliner Platz: Das neue Wichteldorf ist zweifelsohne ein Gewinn und sorgt für eine gewisse Belebung der unteren Innenstadt. Die wenigen Händler dort sind aber auch nicht wirklich zufrieden. Sie sollen besser integriert werden, wie zu hören ist, auch das ein richtiger Schritt.
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Aktuell bleibt nur zu hoffen, dass der dritte Advent und die letzte Weihnachtsmarktwoche für alle Beteiligten ein Erfolg wird.