Witten. Die Stadt Witten soll Alternativen zur Zukunft des Betriebshofs prüfen. Das hat der Rat entschieden. Gegessen scheint das Thema aber noch nicht.
Die Debatte rund um die Zukunft des Wittener Betriebshofs scheint voranzugehen. Nachdem der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klima die Weichen für eine Machbarkeitsstudie gestellt hat, die drei mögliche Lösungen prüfen soll, hat nun auch der Rat grünes Licht gegeben. Dennoch gibt es auch weiter kritische Stimmen.
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Wie bereits berichtet, beinhaltet die Machbarkeitsstudie drei Optionen. Die Studie sieht dabei einen Neubau am alten Standort, also der Dortmunder Straße, einen Neubau an einem anderen Standort oder „Neubauten und sukzessive Ersatzneubauten“ an der Dortmunder Straße vor. Der Rat stimmte dem Prüfauftrag wie erwartet zu, allerdings gibt es aus der Politik auch kritische Stimmen.
Bürgerforum bevorzugt Sanierung
So kritisiert das Bürgerforum+, dass die drei Varianten der Studie, die eine Sanierung an der Dortmunder Straße vorsahen, nun herausgefallen sind. Die Fraktion erinnert dabei an einen Ratsbeschluss, wonach es „keine weitere Versiegelung land- und forstwirtschaftlicher Flächen in Witten“ mehr geben soll. Deshalb sei jede Sanierung grundsätzlich aus Energie- und CO2-Gründen einem Neubau vorzuziehen.
Die Fraktion stellt sich zudem gegen einen Umzug ins Bebbelsdorf. In einem möglichen Mietmodell mit der AHE sehe man die Tendenz zur Privatisierung. „Und wir wollen nicht, dass ureigenste kommunale Aufgaben dem Remondis-Konzern anheimfallen“, so Fraktionsvorsitzender Harald Kahl. Nach Ansicht des Bürgerforums würde so ein Modell zudem die Gebühren für die Wittener in die Höhe treiben. Auch die Gewerkschaft Verdi hatte bereits kommuniziert, „dass die Stadt zu den Mitarbeitern des Bauhofs steht und nicht durch die Hintertür mögliche Privatisierungspläne in die Tat umsetzt“.
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Auch die Linken hatten in der Ratssitzung betont, dass man die Verdi-Forderung unterstützt. Zudem machte die Fraktion darauf aufmerksam, dass man auch bei den zukünftigen Varianten an der Dortmunder Straße prüfen müsse, inwieweit die Kooperation mit der Feuerwehr – zum Beispiel im Hinblick auf die Wärmeversorgung oder die gemeinsame Nutzung der Wasch- und Tankanlagen – aufrechterhalten werden kann.
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