Witten. Der Partnerschaftsverein veranstaltet am Samstag (23.9.) ein Fest, das die Vielfalt der Stadt Witten zeigen und stärken soll. Das ist geplant.

Demokratie und Diversität zu fördern, darum geht es bei dem Fest „Bunte Vielfalt“, das an diesem Samstag (23.9.) von 11 bis 17 Uhr auf dem Rathausplatz stattfindet. Das Veranstaltungsteam rund um Lilo Dannert hat ein Programm auf die Beine gestellt, das einen Querschnitt durch Wittens Kulturvielfalt abbilden soll. Der Partnerschaftsverein will mit dem Aktionstag den Austausch und Zusammenhalt von Menschen aus verschiedenen Ländern fördern.

„Wittens Willkommenskultur ist schon sehr gut, aber wir müssen diese auch halten. Vor allem darf rechten Strömungen nicht die Überhand gegeben werden“, sagt Lilo Dannert, die auch den Help-Kiosk organisiert, der sich seit Jahren für Geflüchtete einsetzt. Das „Bunte Vielfalt“-Fest ist Teil der „Woche der Vielfalt“, die seit 2018 jedes Jahr im gesamten EN-Kreis stattfindet.

22 Wittener Organisationen beteiligen sich

Beim Aktionstag werden 22 Wittener Organisationen an Infoständen Rede und Antwort stehen. Mit dabei sind unter anderem die Vereine der Städtepartnerschaften, der Weltladen, der ukrainische Verein Wolja, Nouranour, der ASB und der Help Kiosk. Auf die kleinen Besucher warten eine Hüpfburg und viele Spiele.

Der stellvertretende Bürgermeister Tobias Bosselmann eröffnet das Fest, danach gibt es musikalische Untermalung von der Jazzpianistin Natalia Lebedeva und der Sängerin Laura Marti, gefolgt von Rapper Cem, der sich in seinen selbst geschriebenen Liedern gegen Gewalt und Rassismus ausspricht. Die Tanzschule Feldmann Hartmann kommt mit mehreren Kindertanzgruppen, zum Schluss tritt die Wittener Band „Snowfall in June“ auf. Es gibt Speisen aus aller Welt, unter anderem aus der Ukraine und der Türkei.

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Zwischen den Musikbeiträgen spricht Moderatorin Lilly Lennardt auf der Bühne mit Akteurinnen und Akteuren. „Das Fest ist auch dazu da, sich zu vernetzen“, sagt Lilo Dannert. Immerhin leben bis zu 130 verschiedene Nationalitäten in Witten. „Wir wollen die Menschen sensibilisieren, wie sie sich gegen Fremdenfeindlichkeit schützen können, und, wie sie selbst ihre Angst vor dem Fremden loslassen können“, so Dannert.

Unterstützt wird das Team vom Stadtmarketing, der Stabstelle für Integration und Städtepartnerschaften, dem Kommunalen Integrationszentrum des Ennepe-Ruhr-Kreises, dem ASB sowie den Stadtwerken. „Wir wollen Brücken schlagen, vor allem zu den Städtepartnerschaften untereinander, und die Verbindung weiter stärken“, sagt Nina Leuschner von der Stabstelle für Integration.

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Die Veranstaltung wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert. Insgesamt wurden der Stadt nach Antragstellung im Frühjahr für mehr als 20 soziale Projekte 70.000 Euro zur Verfügung gestellt. Michael Lüning vom Amt für Jugendhilfe und Schule hofft darauf, dass viele junge Menschen zum Aktionstag kommen: „Die Hauptzielgruppe für das Projekt sind Kinder und Jugendliche.“