Witten. Herbert Knebels Affentheater rockt mit neuem Programm den Saalbau in Witten. Auch hinter den Kulissen mit dabei: Die Sieger des WAZ-Gewinnspiels.
Seit 75 Jahren begleitet die WAZ die Menschen in der Region. Jetzt ist es an der Zeit etwas zurückzugeben. Mit 75 Gewinnspielaktionen bedankt sich die Westdeutsche Allgemeine Zeitung bei ihren Lesern. Nach Tickets für das Sommerkino, exklusiven Führungen und einem Tisch bei der Wittener Tafelmusik stand am Samstag ein weiterer Höhepunkt an: Tickets für Herbert Knebels Affentheater samt einem Treffen mit den Künstlern.
Markus Barisch, Teamleitung Saalbau, holt die glücklichen Gewinner vor den Toren des Kulturtempels ab. Auf die Gäste wartet heute ein exklusiver Blick hinter die Kulissen. Neben dem gläsernen Tickethäuschen im Foyer öffnet sich eine unscheinbare Tür. Die Gruppe drängt sich brav hindurch und findet, nachdem sie mehrere Gänge hinter sich gelassen hat, plötzlich hinter der Bühne wieder. Zwischen Seilzügen, Gitarren und jeder Menge Technik bereiten sich Uwe Lyko alias Herbert Knebel und seine Truppe auf den Auftritt vor.
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Von Lampenfieber der Künstler kann keine Rede sein
Saalbau Witten präsentiert- Fahr zur Hölle, Baby!
Von Panik oder Lampenfieber kann aber keine Rede sein. Schließlich stehen die Künstler schon seit knapp 35 Jahren gemeinsam auf der Bühne. „Ich bin der Neue. Ich bin erst seit ’93 dabei“, witzelt Gitarrist Ozzy Ostermann. Auch er ist die Ruhe selbst. „Viel zu sehen gibbet nich“, begrüßt Lyko seine Gäste augenzwinkernd. Die haben anfangs noch Berührungsängste und scheinen etwas überwältigt von dem Treffen mit dem Kabarett-Star.
Spätestens als sich Lyko vor ihren Augen – Brille und Kappe sei Dank – in sein Alter Ego verwandelt, bricht das Eis. „Wie lange dauert eigentlich die Vorbereitung für eine Affentheater-Aufführung?“, möchte die Gruppe wissen. Hinter der Kulisse werde schon am frühen Nachmittag fleißig gewerkelt, damit das Publikum den Abend genießen kann, lautet die Antwort. Gitarrist Ostermann erklärt alle Schritte vom Aufbau der Technik und des Bühnenbilds, über den Soundcheck bis hin zum Auftritt selbst.
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Autogramme für die Gäste
Schließlich schreibt Knebel sogar noch Autogramme. Als eines davon Rainer Henze in den Händen hält, freut er sich riesig, hat es für eine Bekannte in Oldenburg ergattert. „Die ist ein Riesenfan. Die dreht am Rad“, sagt der 57-Jährige. Die beiden haben Knebel vor über 15 Jahren schon einmal gemeinsam in Cloppenburg gesehen. Denn auch in Norddeutschland feiern die Menschen den Ruhrpotthumor.
Nun geht es für die Gewinner-Gruppe auch schon in Richtung Zuschauersaal. Die Künstler müssen noch ihre Instrumente stimmen.
Dann legen Knebel und sein Affentheater auch schon los, heizen dem Publikum mit ihrem neuen Programm „Fahr zur Hölle, Baby“ so richtig ein. Musikalisch versiert spielt sich das Quartett durch Blues-, Rock- und Soulklassiker, ohne dabei auf den typischen Ruhrpott-Anstrich zu verzichten. Spätestens bei der Neuinterpretation von Hotel California ist klar, was die echten Profis alles können.
Vom neuen Programm begeistert
Während das neue Programm musikalisch – wie so oft – den Rückwärtsgang einlegt, sind Knebels Beobachtungen aktueller denn je. Hier kriegt jeder sein Fett weg: Seine verflossene Liebe Lola Hasenkamp, die jetzt mit Internetvideos Geld verdient, Smart-Home-Begeisterte, die meinen ihr komplettes Haus mit dem Telefon fernsteuern zu müssen und Technik-Freaks, die glauben, drei Monate alte Technik sei bereits veraltet.
Christel und Dieter Lamotte sind begeistert von Knebels neuem Programm. Dabei wollten sie zunächst überhaupt nicht glauben, dass sie die Karten bekommen. Schließlich haben sie noch nie etwas bei einem Gewinnspiel gewonnen. Um so großer fiel die Freude aus, dass es geklappt hat. Und wie hat ihnen der Abend gefallen? Die Antwort fällt kurz und kernig aus: „Einfach super.“
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