Witten. In Witten-Durchholz soll ein Neubaugebiet samt Kita entstehen. Doch bis es dazu kommt, dauert es länger als geplant. Das sind die Gründe.

Im Ortsteil Durchholz will die Stadt ein Neubaugebiet schaffen und eine neue Kita bauen. Eigentlich sollte dazu der Rat im Frühjahr grünes Licht geben. Doch das Planverfahren zieht sich hin, vor 2025 rollen voraussichtlich keine Bagger an.

Nach Worten von Stadtsprecher Jörg Schäfer ist noch eine ganze Reihe von Absprachen und Stellungnahmen erforderlich. Unter anderem müsse die Verwaltung die örtlichen Versorger wie die Stadtwerke oder auch die Untere Naturschutzbehörde einbeziehen und Gutachten einholen. Diese Schritte seien vorgeschrieben und würden oftmals auch einige Zeit dauern. Darüber hinaus habe sich gezeigt, dass auch innerhalb der Verwaltung noch einige Abstimmungen erforderlich seien.

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Noch keine Entscheidungen zu den Bauvarianten getroffen

Als im vergangenen Juni Fachleute der Verwaltung das Konzept für Durchholz bei einer Bürgerversammlung vorstellten, kamen erhebliche Bedenken auf. Besucher äußerten große Sorge, die jetzige zweigruppige Kita werde eher abgerissen als der neue Kindergarten eröffnet. Dazu werde es auf keinen Fall kommen, betonte jetzt Jörg Schäfer auf Nachfrage. Ein genauer Zeitplan für den Neubau stehe aber noch nicht fest. Für den Kindergarten kommen zwei Standorte in Betracht, einmal innerhalb des Gebietes des Bebauungsplanes, in dem die neuen Wohnungen entstehen sollen, zum anderen ein außerhalb liegendes Grundstück. Dazu laufen Verhandlungen.

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Eine Entscheidung darüber, welche der beiden damals vorgestellten Varianten für das Baugebiet zum Zuge kommen, habe die Stadt noch nicht getroffen, so Schäfer. Entweder sollen 18 Wohneinheiten mit vier Einfamilienhäusern und 14 Doppelhaushälften oder 19 Einheiten mit neun Einfamilienhäusern und zehn Doppelhaushälften entstehen.

Stadt rechnet mit Einnahmen in siebenstelliger Höhe

Welches Modell zum Tragen komme, hänge von der Wirtschaftlichkeit ab. Die Stadt halte weiterhin an ihrer Absicht fest, die Flächen selbst zu vermarkten, so wie man es auch an der Waldstraße, im Erlenbruch und der Bommeraner Heide getan habe. Bürger hatten seinerzeit gefragt, ob angesichts der damals steigenden Immobilienpreise die Stadt gut beraten sei, die Vermarktung selbst in die Hand zu nehmen. Man gehe aber jetzt durchaus davon aus, auch wenn sich die Preisentwicklung nur grob schätzen lasse, einen siebenstelligen Betrag zu erwirtschaften, so der Sprecher.

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