Witten. Zwei Jahre und acht Monate – die Strafe hätte für einen Dealer aus Witten noch höher ausfallen können. Doch ein Tatvorwurf wurde fallen gelassen.

Das Landgericht Bochum hat einen 36-jährigen Mann aus Witten als Drogendealer zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt.

Der Beschuldigte hatte zwischen September 2020 und Mai 2021 mit Amphetamin, Marihuana, Haschisch, Ecstasy, MDMA und LSD gehandelt. Vor Gericht legte er ein Geständnis ab. Er ist auf freiem Fuß. Der Vorwurf, es handele sich um bewaffneten Drogenhandel, wurde fallen gelassen.

Samurai-Schwerter in Wohnung des Witteners gefunden

Denn ursprünglich hatte man in seiner Wohnung neben den Betäubungsmitteln zwei Schwerter und ein Messer gefunden. Zu seinem Glück waren die Samurai-Schwerter in Decken verpackt und lagen damit nicht griffbereit herum. Sonst wäre die Strafe vermutlich noch höher ausgefallen.

Der Mann hatte früher selbst Probleme mit Drogen. Als 18-Jähriger hatte er mit Ecstasy begonnen, später auch Amphetamin und Marihuana konsumiert. Da er bei seiner Festnahme gerade umgezogen war, hatten die Fahnder in seiner leerstehenden Ex-Wohnung nichts Verdächtiges aufgefunden. Doch der Mann nannte den Ermittlern selbst die neue Adresse, wo dann die Drogen gefunden wurden.

Ein Kilo Amphetamin im Turnbeutel

16 Drogengeschäfte, Verkäufe von Amphetamin, gab der Angeklagte zu. Vorbestraft ist der Wittener wegen gefährlicher Körperverletzung, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und gemeinschaftlichen Betruges. Bei einer Verkehrskontrolle am 7. Mai 2021 war er als Mitfahrer in einem Auto aufgefallen, weil er einen Turnbeutel mit rund einem Kilo Amphetamin bei sich trug.