Witten. Die Polizei hat in Witten zeitgleich 14 Wohnungen im Drogenmilieu durchsucht. Sie stellte größere Drogenmengen sicher – aber nicht nur das.

Größere Mengen Marihuana, Amphetamine und Kokain hat die Polizei bei einem Großeinsatz im Wittener Drogenmilieu beschlagnahmt. Die Beamten stießen bei der Untersuchung von 14 Wohnungen auch auf eine Marihuana-Plantage und stellten eine Pistole und Schlagwaffen sicher. Ein Tatverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft.

Am Mittwochmorgen gegen 6 Uhr durchsuchten Polizisten des Bochumer Rauschgiftkommissariats gemeinsam mit Kollegen anderer Kommissariate, des zivilen Einsatztrupps der Polizei Witten sowie der Hundestaffel zeitgleich die 14 Wohnungen – hauptsächlich im Innenstadtbereich.

Räume in Wittener Wohnung als Marihuana-Plantage zweckentfremdet

Die Staatsanwaltschaft hatte nach vorhergehenden Ermittlungen im Wittener Drogenmilieu diverse Durchsuchungsbeschlüsse erlassen. „Das war eine lange geplante Aktion“, sagt Polizeisprecher Volker Schütte. Eine „akribische Puzzlearbeit“ sei dieser vorausgegangen.

+++Keine Nachrichten aus Witten mehr verpassen: Hier geht’s zu unserem kostenlosen Newsletter+++

In den Wohnungen fand die Polizei größere Mengen Marihuana, Amphetamine und Kokain. Darüber hinaus entdeckten die Ermittler in der Wohnung eines der Tatverdächtigen eine Marihuana-Plantage mit zahlreichen Pflanzen. „Einige Räume sind dazu zweckentfremdet worden“, so Schütte. In Growzelten, einer Art Gewächshaus für Innenräume, wuchsen rund 25 Pflanzen.

Polizei stellte auch Schlag- und Stichwaffen sowie Bargeld sicher

Neben Rauschgift stellten die Polizisten bei der Großaktion auch verschiedene Schlag- und Stichwaffen, Bargeld im fünfstelligen Bereich sowie diverse Handys sicher. Gegen elf Beschuldigte im Alter von 24 bis 47 Jahren wird wegen verschiedener Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt – hauptsächlich wegen des Handeltreibens mit sowie des illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln.

Einer der Beschuldigten wurde bei Gericht vorgeführt. Hier ordnete ein Richter für den 26-Jährigen die Untersuchungshaft an. Die zehn anderen festgenommenen Männer wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Gegen sie wird aber weiter ermittelt. Die Polizei geht nicht davon aus, dass es sich bei den Tatverdächtigen um eine Gruppe handelt, die gemeinsam agiert.

Mehr Nachrichten aus Witten lesen Sie hier.