Neviges. Gaukler, Musiker, 40 Handwerker und ein Leibkneter: Das und vieles mehr gibt’s vier Tage lang beim Mittelaltermarkt in Velbert-Neviges.

Vier Tage lang Mittelaltermarkt in Velbert-Neviges: Rund 40 Handwerker und Händler entführen die Besucher in ein anderes Jahrhundert. Nicht zu vergessen all die Heerlager, Künstler und natürlich „Futterstände“: Auf dem Mittelaltermarkt, veranstaltet von der Marktgilde zu Hardenberg mit Unterstützung der Stadt Velbert, haben nicht nur Familien mit Kindern von Donnerstag, Fronleichnam, 8. Juni, bis Sonntag, 11. Juni, jede Menge Spaß. Spannend, wenn der Falkner Ari seine imposanten Greifvögel zeigt: Wie sich die Menschen im Mittelalter entspannten, dass „Wellness“ schon vor Jahrhunderten beliebt war – all das erfährt, wer sich das Badehaus, den Badezuber, genauer anschaut.

So speiste man im Mittelalter: Auch zahlreiche Lager – wie hier das Lager der Mittelaltergruppe Dominum Hardenberg –  sind beim Mittelaltermarkt zu bestaunen.
So speiste man im Mittelalter: Auch zahlreiche Lager – wie hier das Lager der Mittelaltergruppe Dominum Hardenberg – sind beim Mittelaltermarkt zu bestaunen. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Genießen mit allen Sinnen – auf dem Mittelaltermarkt kann man gemütlich von Stand zu Stand schlendern, nach Lust und Laune einige Spezialitäten probieren, die den Menschen seit Jahrhunderten schmecken. Orientalische Tänze und Handwerkskunst bestaunen – beim Mittelaltermarkt findet jeder in der Familie etwas, das ihm Spaß macht. Dazu gibt’s an allen Tagen jede Menge Live-Musik und Gaukler.

Ein buntes Programm in Velbert zwischen den Ständen

Das Programm läuft nicht etwa auf einer Bühne, sonder hautnah zwischen den Ständen und auf den Aktionsflächen. Da lassen die Heerlager das Eisen klirren, ebenso der Schmied. Entspannung finden Besucher im Zuber oder bei der Leibkneterei. Natürlich gibt’s auch reichlich zu essen und zu trinken, von Ale bis Zeidler-Met, vom Crep bis zur Wildschweinbratwurst – ob süß oder herzhaft, die Auswahl ist groß, so der Veranstalter.

Schnuppertag zum kleinen Obolus

Am Freitag, 9. Juni, ist „Schnuppernachmittag“, dann öffnet der Markt um 15 Uhr ohne Programm, aber dafür zahlt der Besucher nur einen kleinen Obolus von 4 Goldrandtalern (Euro). Gedacht für alle, die nur etwas essen und trinken wollen oder eben einfach nur „shoppen“. An den anderen Tagen wird ein reichhaltiges Programm mit Gaukelei, Musik, Feuershow und Ritterkämpfen geboten.

Achtung, die Öffnungszeiten variieren etwas: Donnerstag, 8. Juni, 11 bis 21 Uhr; Freitag: 15 bis 21 Uhr; Samstag: 13 bis 21 Uhr; Sonntag: 11 bis 19 Uhr. Eintrittspreise: Erwachsene: acht Euro; Gewandete, also als Magd, Knecht oder Rittersfräulein verkleidet: sieben Euro. Kinder zahlen fünf Euro, wer unter dem Schwertmaß bleibt, muss gar nichts zahlen. Die Familienkarte kostet 20 Euro.