Neviges. Ein Lkw steht in Velbert-Neviges in einem Bahnübergang mitten auf den Schienen. In letzter Sekunde verhindert der Fahrer eine Katastrophe.

Das hätte tödlich enden können. Am Dienstagnachmittag, 22. November, gegen 12.15 Uhr, entdeckte die Kreispolizeibehörde Mettmann einen Lkw mit Kölner Kennzeichen, der auf dem Bahnübergang Kuhlendahler Straße zwischen Velbert-Langenberg und Velbert-Neviges mitten auf den Schienen stand. Die Polizei hatte zu dieser Zeit in unmittelbarer Nähe routinemäßig die Geschwindigkeit kontrolliert. Trotz rotem Blinklicht und hörbarem Warnsignal auf dem Bahnübergang stand der Lkw dort auf den Schienen – ein Grund war nicht erkennbar

S-Bahn in Velbert-Neviges brauste mit voller Fahrt heran

Auf dem Bahnübergang an der Kuhlendahler Straße in Velbert wäre es beinahe zu einer Katastrophe gekommen. Hier stand ein Lkw mitten auf den Schienen.
Auf dem Bahnübergang an der Kuhlendahler Straße in Velbert wäre es beinahe zu einer Katastrophe gekommen. Hier stand ein Lkw mitten auf den Schienen. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

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Nachdem sich dann auch noch die Schranken vor und hinter dem LKW geschlossen hatten, schaffte es der 33 Jahre alte Fahrzeugführer gerade noch rechtzeitig, seinen 7,5-Tonnen Mercedes Lkw parallel zu den Schienen an den Rand zu rangieren. Unmittelbar danach brauste die S-Bahn in voller Fahrt in Richtung Neviges heran. Nicht auszudenken- was passiert wäre, hätte der Mann nicht rechtzeitig seinen Wagen beiseite gefahren.

Führerschein und Ausweis waren gefälscht

Unter dem dringenden Tatverdacht eines zumindest fahrlässig begangenen, gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wurde der LKW, in dem sich noch zwei weitere Personen befanden, sofort kontrolliert. Dabei wurde festgestellt, dass der Führerschein und auch der ausländischer Pass des 33-jährigen Fahrers gefälscht waren – er war also ohne Führerschein unterwegs. Der aus dem Ausland stammende 33-Jährige wurde vorläufig festgenommen und zur Polizeiwache Velbert gerbracht. Gegen den Mann, dessen Identität, Herkunft und Wohnsitz noch immer nicht zweifelsfrei geklärt sind, wurde ein umfangreiches Strafverfahren eingeleitet, auch wegen Verdacht des illegalen Aufenthalts.