Oberhausen. Auf dem MAN-Gelände in Oberhausen ist am Donnerstag eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Sie wurde noch am Abend entschärft. Eine Trasse der Deutschen Bahn zwischen Oberhausen und Dinslaken war zwischenzeitlich gesperrt - wurde gegen 19 Uhr aber wieder freigegeben.
Auf dem MAN-Gelände in Oberhausen-Sterkrade ist am Donnerstag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die englische Fünf-Zentner-Bombe wurde um 18.30 Uhr entschärft. Nach einer knappen halbe Stunde gab es schon Entwarnung. Alles verlief ohne Komplikationen.
Der Bereich um die Fundstelle musste im 500-Meter-Radius gesperrt werden. Vor allem der Bahn-Verkehr wurde durch die Entschärfung eingeschränkt: Die nahe gelegene Trasse der Deutschen Bahn wurde ab 18.20 Uhr zwischen Oberhausen Hauptbahnhof und Oberhausen-Sterkrade gesperrt. Der Bahnverkehr zwischen Oberhausen und Dinslaken wurde unterbrochen. Sämtliche Sperrungen wurden gegen 19 Uhr wieder aufgehoben.
Auf dem betroffenen Abschnitt hatte die Bahn einen Busnotverkehr eingerichtet. Auf den Linien RE5 (Emmerich–Koblenz) und RB35 (Emmerich–Duisburg) kam es zwischen Oberhausen und Dinslaken zu Verspätungen. Die Linie RB33 (Wesel–Mönchengladbach) fiel im Zeitraum der Sperrung zwischen Duisburg und Wesel aus.
Auch die ÖPNV-Trasse wurde zeitweise dicht gemacht, der Verkehr umgeleitet. Die A516 war zum Glück nicht betroffen.
Evakuierung seit 17.30 Uhr
Um 17.30 Uhr evakuierten Polizei und der kommunale Ordnungsdienst sechs Wohnhäuser in der Nähe des Fundorts. Zudem wurden folgende Straßen gesperrt: Horststraße, Forsterbruchstraße, Hünxer Straße, Eichenstraße sowie die Gartroper Straße.
Busse wurden während der Entschärfung über die Steinbrinkstraße umgeleitet, Fahrten der Straßenbahnlinie 112 endeten dann an der Haltestelle Olgapark.
Die Bombe war am späten Donnerstagvormittag bei Vorarbeiten zu einem Kanalbau auf dem hinteren Gelände von MAN Diesel & Turbo an der Steinbrinkstraße entdeckt worden. (zay)