Oberhausen. Eine lange Nacht gewährt Gästen Einblicke in neun Gotteshäuser.
Wellness, Kunst und Kultur alles inklusive – was sich nach Urlaub anhört, hat am Freitag, 18. Oktober einen ganz anderen Hintergrund. Zum vierten Mal laden die Gotteshäuser zur Nacht der offenen Kirchen ein. Organisiert und veranstaltet wird der Abend von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK).
„Im Vordergrund steht, den Menschen zu zeigen, dass Kirche ein Ort der offenen Türen ist“, sagt Joachim Pannes von der ACK. Neun Kirchen und Standorte bieten ein vielseitiges Programm. Der Eintritt ist in jeder Kirche frei.
Im Gotteshaus gibt es einen Hochseilgarten
Die katholische Jugendkirche Tabgha macht ihren Namen zum Programm. Im Gotteshaus gibt es einen Hochseilgarten, um Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit der Selbsterfahrung zu geben.
Die katholische Herz-Jesu Kirche wird zur Kunst-und Kulturkirche. Neben Auftritten vom Merci-Theater (evang. Allianz) dürfen die Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen. Kirchenmusik ist zudem das Thema der evangelischen Christuskirche, die „Festliches und Fetziges“ vereinen. In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule tritt ein Cello-Ensemble auf, das Werke aus Barock und Klassik präsentiert. Eine andere Art der Musik gibt es in der evangelischen Kirche Königshardt: Dort werden Gospelchöre singen.
Zur „Kirche meditativ“ lädt die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Baptisten in Oberhausen ein. In der Zionskirche gibt es einen Erlebnisgottesdienst sowie stille Gebete und persönliche Meditation.
Musik, Kunst und Poesie
Alles inklusive bedeutet auch, dass die Besucher in der Evangelischen Kirche ein ganz besonderes Programm erwartet: Mit Musik, Kunst und Poesie soll gezeigt werden, was Inklusion, das gleichberechtigte Zusammenleben zwischen Menschen mit und ohne Handicap, bedeutet. In der Wellness-Kirche (Schul- und Sozialkirche St. Jakobus) kann man sich von Friseurmeistern und Nagel- und Fußpflegern verwöhnen lassen.
Die Kirche wird als ein Erinnerungsort zu einer Reise durch verschiedene Epochen einladen. Die Jahre von 1913 bis heute werden mit Hilfe von Fotos, Filmausschnitten und Texten spannend durchlebt.
Die evangelische Markuskirche hat letztlich das Motto „Kirche unbequem – für Menschen, die nicht weggucken“. Es wird Einblicke in die Lebenssituation von Roma aus Serbien geben.