Oberhausen. Während der Ferien bessert die OGM Mängel in rund vielen Schulen nach. 2,5 Mio Euro sind beschlossen, doch erst im Juli ist klar, ob auch so viel ausgegeben werden kann.

Wenn in gut einem Monat für Oberhausens Kinder und Jugendliche die Sommerferien beginnen, ziehen Handwerker in die Klassenräume der Grund- und weiterführenden Schulen ein: Das Oberhausener Gebäudemanagement (OGM), das im Auftrag des Rathauses Stadtgebäude pflegt, will an mehr als 20 Schulgebäuden Fahrstühle nachbessern, Kanalrohre sanieren und Toiletten herrichten.

Rund 2,5 Mio Euro – 2,2 Mio reine Baukosten – müsste die Stadt für die Sanierungen an Schulen berappen. Beschlossen sind die Ausgaben zwar, doch nur 1 Mio hat die Kämmerei bisher freigegeben. 2012 war zu viel für die Instandsetzung von städtischen Häusern ausgegeben worden, weshalb 1,5 Mio Euro für die Gebäudeunterhaltung bis zum 1. Juli zurückgehalten werden. Nur wenn bisherige Ausgaben diesmal im Rahmen bleiben, werden die übrigen Gelder frei gegeben. Die OGM unterscheidet deshalb zwischen zwei Arbeitsphasen.

TÜV listete Mängel an Fahrstühlen auf

Größten Batzen macht mit 1,1 Mio Euro die Reparatur von Fahrstühlen in 18 Schulen aus. Mängel hat der TÜV aufgelistet. „Die Fahrstühle sind nicht kaputt“, greift OGM-Chef Horst Kalthoff Panik vor. „Sie werden auf den neusten Stand der Technik gebracht.“

So ist nach gesetzlichen Veränderungen aus 2009 an einzelnen Schulen etwa die Ritze zwischen Podest und Fahrstuhlkorb zu breit. Andernorts müssen Elektroleitungen anders verlegt werden. Über vier Jahre wurden die Mängel gesammelt. „Damit haben wir größere Bestellposten, die Preise sind günstiger“, sagt Kalthoff. „Wenn etwas akut kaputt geht, wird es aber natürlich sofort repariert.“

Die Sanierungen im Überblick 

Für diese Sanierungen hat das Rathaus 1 Mio Euro freigegeben:

  • Emscher-/Katharinenschule: Nach dem Schulzusammenschluss werden für 80.000 Euro neue Büros für die Schulleitung, ein neues Sekretariat und Lehrerzimmer eingerichtet. Die Verwaltung der Emscherschule wird ein Klassenraum.
  • Concordiaschule: Beschädigte Kanalrohre werden für 35.000 Euro erneuert. Die Arbeiten sind fast fertig.
  • Dietrich-Bonhoeffer-/Kardinal-von-Galen-Schule: Nach der Zusammenlegung wird die Verwaltung der Dietrich-Bonhoeffer-Schule umgebaut. Das bisherige Lehrerzimmer wird zum Büro für die Schulleitung.
  • Overbergschule: Die Schulklos werden für 90.000 Euro grundsaniert. Es werden neue Fenster, Türen, Fliesen, Armaturen, Toiletten und Trennwände eingebaut. Lampen werden über Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhr gesteuert
  • Hartmannschule: Für die Grundsanierung der WC-Anlagen wird hier 80.000 Euro ausgegeben.
  • Heinrich-Heine-Gymnasium: Aula-Decke und -Lampen werden für 97.000 Euro erneuert. LED-Technik ist geplant.

Diese Sanierungen sind – kurz zusammengefasst – in der Phase zwei geplant:

  • Die Holzfenster im Treppenhaus der Havensteinschule sollen für 41.000 Euro ausgetauscht werden.
  • Die Lehrküche in der Christian-Morgenstern-Schule soll für 65.000 Euro umgebaut und neu eingerichtet werden.
  • In der Gymnastikhalle der Robert-Koch-Schule werden alte Stahlfenster durch neue ausgewechselt, der Parkettboden wird repariert. Kosten: 48.000 Euro.
  • Für 100 .00 Euro sollen in der Aula des Elsa-Brändström-Gymnasiums die Technik erneuert, Fenster saniert, die Wände neu gestrichen und der Schallschutz verbessert werden.
  • Knapp 120.000 Euro werden letzte Wärmedämm-Arbeiten an einem Teil der Fassade der Dunkelschlagschule kosten. Neue Fenster werden eingebaut.
  • Im Technik- und Biologieraum der Friedrich-Ebert-Realschule werden die Fenster für 115.000 Euro erneuert.
  • Im zweiten Bauabschnitt am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium ist geplant, für 140.000 Euro die restlichen Fenster des Altbaus zu erneuern.
  • An der Erich-Kästner-Schule sollen in zahlreichen Klassenräumen verschlissene Böden für 25.000 Euro saniert werden. Für weitere 40.000 Euro ist eine neue Wärmedämmung geplant.