Oberhausen. .
Deutlich weniger Aufträge als noch im Jahr 2010 vergab die Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) im vergangenen Geschäftsjahr. Diese Zahlen legt der aktuelle Geschäftsbericht der OGM für 2011 vor. Nur 1100-mal wurden externe Firmen mit Baumaßnahmen beauftragt. Das traf gerade auch Oberhausener Unternehmen, die diesmal nur zu 82,5 Prozent beauftragt wurden. 2010 waren es hingegen noch 1570 Aufträge, von denen auch mehr an Firmen vor Ort, nämlich zu 85 Prozent, gingen.
Konjunkturpaket II abgeschlossen
Gebaut und saniert wurde im vergangenen Jahr dennoch eine ganze Menge: Zu den 131 Maßnahmen aus dem Konjunkturpaket II, die nach anderthalb Jahren nunmehr abgeschlossen sind, zählten etwa das Bert-Brecht-Haus, das Käthe-Kollwitz-Berufskolleg, die Waldorf Kindertageseinrichtung sowie naturwissenschaftliche Räume an verschiedenen Schulen. Dieses Sanierungspaket hatte ein Gesamtvolumen von 25,4 Millionen Euro und trug wesentlich zu einem Umsatz-Plus von 3,4 Prozent des Oberhausener Gebäudemanagements bei. 2011 erzielte die Stadttochter deshalb einen leicht gestiegenen Umsatzerlös von 101,34 Millionen Euro (2010: 98,053 Mio Euro).
Die OGM schloss das Betriebsergebnis insgesamt mit einem Überschuss von 4,42 Mio Euro ab, jedoch mit einem Rückgang um fast 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Darüber hinaus wurden Einzel-, Sanierungs- und Zuschussmaßnahmen in Höhe von rund 17 Mio Euro durchgeführt, die nicht zum Konjunkturpaket gehörten. 2010 waren es hingegen nur 9 Mio Euro. Selbst führte die OGM Maßnahmen in Höhe von 1,1 Mio Euro aus.
In der Gebäudeunterhaltung wurden 13.752 Aufträge für die Instandhaltung von städtischen sowie eigene und Fremdgebäude vergeben. Diese schlugen mit 8,3 Mio Euro zu Buche und damit rund eine Million weniger als noch 2010 bei allerdings höherer Auftragsvergabe (14.696).
Stadt spart Energie und CO2
2010 hatte der Rat der Stadt eine Klimaschutzklausel in den Vertrag mit der OGM eingefügt, demnach „die Gesellschaft bei ihrer Tätigkeit in Abwägung mit den Erfordernissen der Wirtschaftlichkeit verpflichtet“ sei, zum kommunalen Klimaschutz beizutragen. 2011 folgte dazu ein wichtiger Schritt: Der Anschluss einiger städtischer Gebäude an die Fernwärmeversorgung wie das Käthe-Kollwitz-Berufskolleg, verschiedene Schulen und Kindergärten sowie die Sporthalle der Gesamtschule Osterfeld.
Diese Maßnahmen reduzieren nun den jährlichen Co2-Ausstoß um 700 Tonnen, zudem spart die Stadt 40.000 Euro Wärmekosten sowie 70.000 Euro Unterhaltungskosten, indem Heizkesselanlagen wegfielen. Die Investitionskosten, laut Bericht immerhin in sechsstelliger Höhe, würden sich in rund sechs Jahren amortisiert haben.