Oberhausen.

Die Zustimmung zu Zuschüssen, die dazu beitragen, das kulturelle Leben der Stadt zu bereichern, ist eine der vornehmsten Aufgaben der Kulturausschuss-Mitglieder. Drei solcher Entscheidungen standen in der ersten Sitzung im Jahr 2012 an.

Haushaltslage noch unsicher

Doch Kämmerer und Kulturdezernent Apostolos Tsalastras machte darauf aufmerksam, dass der auf den Anträgen vermerkte Zusatz, „Vorgaben der Bezirksregierung zum Haushalt 2012 können zu einer Änderung des Beschlussvorschlags führen“, besonders ernst zu nehmen sei.

„Wir müssen darauf achten, die Gesamtansätze nicht gleich zu Beginn des Jahres auszugeben“, mahnte Tsalastras mit Blick auf den Haushalts-Sanierungsplan, über den erst Mitte des Jahres entschieden wird. „Dennoch werden wir allen drei vorliegenden Anträgen zunächst zustimmen“, sagte SPD-Kulturausschuss-Sprecher Manfred Flore. Er plädierte dafür, die Betroffenen über die unsichere Lage zu informieren. „Wir wollen die Diskussion mit dem Bürger. Aber wir werden auch dafür Sorge tragen, dass gewachsene Strukturen nicht zerstört werden.“

Zuschüsse für kulturelle Eintrichtungen bewilligt

Auch CDU-Sprecher Klaus-Dieter Broß hofft, dass die Sparvorschläge „nicht dort ansetzen, wo der Bürger direkt betroffen ist“ – nicht bei den soziokulturellen Zentren, nicht bei einem Klavierfestival und nicht beim Kindertheater. Das meinen auch alle anderen Ausschuss-Mitglieder. Einstimmig fiel das Ja aus zur Unterstützung der Arbeit im Zentrum Altenberg (28 121 Euro), des Druckluft (28 121 Euro), der Awo (19 429 Euro), der Fabrik K14 (22 497 Euro) sowie der Ruhrwerkstatt (19 429 Euro).

Damit folgte man dem Vorschlag des Arbeitskreises Soziokultur, der die Bedarfe ermittelt hatte. Zustimmung gab es auch für den Zuschuss-Antrag des Künstlerfördervereins für das anstehende Klavierfestival (2500 Euro) sowie für den Antrag des Kinder-Kulturkreises (1250 Euro), der 2012 sechs Theatervorstellungen plant.