Oberhausen. . Die Weihnachtszeit ist im Allgemeinen eine der Umsatzstärksten im Jahr. Dem Kaufhaus Woolworth werden die Einnahmen aus dem Feiertagsgeschäft sehr wahrscheinlich durch die Lappen gehen. Die Neueröffnung im C&A-Gebäude ist unbestimmt verschoben, der alte Laden schon geräumt.

In der Innenstadt leuchten zur Zeit viele kleine Lämpchen und verbreiten wohlige Weihnachtsstimmung. In einigen Geschäften allerdings sieht das anders aus.

Noch immer ist aus der verschobenen Neueröffnung von Woolworth im ehemaligen C&A-Gebäude nichts geworden. Da nicht alle Brandschutz-Richtlinien erfüllt waren, heißt es, konnte die behördliche Abnahme der Verkaufsfläche nicht erfolgen. „Es geht um Schutzmaßnahmen und Löscheinrichtungen“, so Stadtsprecher Martin Berger. „Die haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht.“

Der vorherige Woolworth-Laden ein paar Türen weiter ist längst dicht und der neue noch nicht offen. Es fällt nicht schwer, sich den Ärger der Inhaber auszumalen, denen Einnahmen aus dem Weihnachtsgeschäft durch die Lappen gehen. „Wann wir aufmachen können, hängt vom Vermieter ab“, erklärte Sandra Seidl, Sprecherin des Unternehmens.

„Die Waren für das Weihnachtsgeschäft standen schon bereit.“ Sie sollen nun auf andere Filialen verteilt werden. Denn dass der neue Laden noch vor Weihnachten eröffnen kann, ist keineswegs sicher. Noch gebe es keine Neuigkeiten darüber, was genau am Lokal nachgerüstet werden müsse. „Im Laufe der nächsten Woche erfahren wir mehr. Und dann entscheidet sich, ob wir noch vor den Feiertagen oder erst im Januar aufmachen“, so Seidl.

Imbisskette zieht sich vorerst vom Kaufhof zurück

Auch an anderer Stelle sieht es dunkel aus. Die Schließung des Kaufhofs im kommenden Jahr steht schon lange fest, doch wie es für die Pächter im Erdgeschoss des Gebäudes weitergeht, nicht so recht. Sicher ist nur: Der Sandwich-Imbiss „Subway“ ist seit vergangenem Montag geschlossen – vorerst. „Es steht ja noch nichts fest. Wir wissen nicht, wie das hier alles weitergeht“, so Mustafa Aydöner. Er ist Leiter der Subway-Filiale an der Friedrich-Karl-Straße und führt auch den Ableger an der Marktstraße. „Der kleine Laden war nie profitabel. Die Frequenz ist dort zu gering.“

Jetzt hofft Aydöner, die Kunden zum größeren Laden an der Friedrich-Karl-Straße zu ziehen. „Der läuft gut. Wir haben viele Stammkunden, Laufkundschaft vom Bahnhof und das Konzept des Lieferservices für Büros ist gefragt.“ Die Türen des Ladens an der Marktstraße wieder öffnen würde Aydöner nur unter einer Bedingung: „Ins Kaufhofgebäude müssten Geschäfte ziehen, die Leute anlocken. Ein Outletstore würde uns gefallen.“