Oberhausen. .
Die Bauvorarbeiten sind längst abgeschlossen, auf dem ehemaligen Stahlwerksgelände tut sich aber nichts: Frühestens im Oktober soll der Bau der Skihalle „Grand Alpin“ nun beginnen. Damit ist die Grundsteinlegung des 85-Millionen-Euro-Projekts erneut verschoben worden.
Denn ursprünglich sollte die Skihalle schon längst stehen: Joachim Herden, geschäftsführender Gesellschafter der Grand Alpin GmbH, hatte im Mai 2010 angekündigt, die gleichnamige Skihalle im Winter dieses Jahres eröffnen zu wollen; die immer wieder unkommentierten Verzögerungen der vergangenen Monate haben in der Stadt häufig Anlass zur Skepsis gegeben. Zuletzt hatte Herden erklärt, in diesem Sommer mit dem Bau des Wintersport-Komplexes beginnen zu wollen. Nun soll die Grundsteinlegung im Oktober stattfinden: „Letztlich liegt es an den Investoren, wann der Bau beginnt.“
Fragezeichen auch hinter Betreiberschaft
Wer diese Investoren allerdings sind, das ist immer noch nicht geklärt. Nachdem Anfang des Jahres bekannt wurde, dass Pertti Yliniemi, Besitzer der Kette „Lapland Hotels“, als Hauptinvestor zurückgetreten war, kündigte Herden an, Ende Februar seine neuen Investoren vorzustellen; bisher schweigt er allerdings dazu: „Ich arbeite mit einer Gruppe von Investoren zusammen. Namentlich nennen werde ich sie nicht.“ Unklar ist auch, wer die Skihalle überhaupt betreiben wird. „Ich würde das gerne selbst machen.“
Der 37-jährige Joachim Herden plant auf dem Gelände an der Osterfelder Straße, eine Skihalle mit einer rund 380 Meter langen Skipiste, Eislaufbahn und Après-Ski-Bereich zu errichten. Eröffnet werden soll sie nach derzeitiger Planung im Herbst 2012. Bis Frühjahr 2013 soll außerdem eine Außenanlage mit Biergarten und Erlebnisklettergarten entstehen. Ebenfalls ist ein angeschlossenes Hotel geplant.