Pläne für Schlingensief-Straße in Oberhausen sind noch nicht vom Tisch
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Oberhausen. . Jüngst war das Vorhaben gescheitert, die Straße Altmarkt in Oberhausen in die Christoph-Schlingensief-Straße umzubenennen. Nun wollen Kulturfreunde und -politiker einen weiteren Vorstoß wagen. Wird's gleich ein ganzer Park?
Kulturfreunde und -politiker wollen nun einen weiteren Vorstoß wagen. In den Blick genommen haben sie den „Königshütter Park“, der zwischen Tannenberg- und Ebertstraße in unmittelbarer Nähe des Theaters und der Kurzfilmtage-Villa liegt. Der jetzige Name des Innenstadt-Grüns geht zurück auf eine längst eingeschlafene Partnerschaft mit der schlesischen Stadt Königshütte (heute: Chorzów), die Oberhausen 1955 auf Initiative von Vertriebenen schloss. Ob dem Projekt angesichts dieses Hintergrunds Ungemach drohen könnte?
So oder so gibt es da noch eine zweite Idee, eine ganz kleine Lösung: So wäre auch denkbar, Schlingensief den Zuweg von der Grillostraße zur Kurzfilmtagevilla zu widmen. Das wären freilich nur ein paar Meter mit einem einzigen Anlieger: den Kurzfilmtagen, die dann an der Christoph-Schlingensief-Straße 1 residierten. „Charmant“ nennt der Vorsitzende der SPD im Kulturausschuss, Manfred Flore, diese Lösung.
Christoph-Schlingensief-Straße 1
Flore will sich in den kommenden Wochen dafür einsetzen, die genannten Möglichkeiten zu prüfen. Über eine Um- oder Neubenennung entscheiden müsste letztlich die Bezirksvertretung Alt-Oberhausen. Außerdem sei erneut das Plazet von Schlingensiefs Witwe gefragt. „Wir machen es nur, wenn sie dem zustimmt.“ Ein solch unschönes Hin und Her wie beim letzten Mal will man vermeiden, insofern seien Geduld und gute Vorbereitung gefragt. „Ich bin da nicht ohne Leidenschaft, aber es muss dann auch erfolgreich sein“, sagt Flore.
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