Oberhausen. . In Sterkrade hat die Verbraucherzentrale NRW einen neuen Stützpunkt für Energieberatung errichtet. Jeden Donnerstag gibt es im Technischen Rathaus Auskunft zu allen Fragen rund um Energieverbrauch, Stromsparen und mehr. Die Nachfrage ist groß.
Wer sich im Norden über das Energie sparen informieren will, hat nun einen deutlich kürzeren Weg. Im Gebäudetrakt A des Technischen Rathauses Sterkrade (Bahnhofstraße 66) hat die Verbraucherzentrale NRW jüngst einen „Stützpunkt“ für Energieberatung errichtet. Diplom-Ingenieur Kilian Zens gibt dort jeden Donnerstag zwischen 14 und 18 Uhr Auskunft zu allen Fragen rund um Heizungsanlagen, Stromsparen, Energieausweis und mehr.
Die Nachfrage nach Beratung ist hoch, die Preise für Energie steigen. Doch auch das Bewusstsein für den Einsatz erneuerbarer Energien wächst – so war die Erfahrung der Verbraucherzentrale an der Lothringer Straße. 250 Beratungen hatte man hier im vergangenen Jahr durchgeführt. 27 solcher Stützpunkte und 57 Beratungsstellen gibt es übrigens landesweit. „Wir wollten deshalb auch ein Angebot für den Oberhausener Norden machen“, sagt Angelika Wösthoff, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale. Mit der Stadt schloss man sich deshalb im November kurz und sie stieg mit ins Boot.
Voranmeldung notwendig
„Das technische Rathaus hat sich als zentrale Anlaufstelle ideal angeboten“, sagt Andreas Groh vom Bereich Umweltschutz der Stadt. Denn hier müssen die Oberhausener aus dem Norden hinkommen, wenn sie sanieren oder bauen wollen. In den Räumen des Energiestützpunktes war früher die Katasterauskunft, die inzwischen umgezogen ist.
Die Beratung ist natürlich unabhängig, versichert Kilian Zens. Eine Voranmeldung (825 22 10) ist notwendig. Fünf Euro kostet die halbe Stunde mit dem Energieberater, egal, ob es dabei gleich um die Prüfung der Kostenvoranschläge für den Bau eines Energiesparhauses gehen soll, die Installation einer Photovoltaikanlage, Wärmeschutz oder nur um die letzte Heizkostenabrechnung. „Heizkosten, Strom, Wasser sind natürlich die Themen, die viele beschäftigen“, sagt Zens.
Energieabrechnung der letzten drei Jahre mitbringen
Wichtig für eine gute Beratung sei aber, die Unterlagen des Hauses bzw. die Energieabrechnungen der letzten drei Jahre mitzubringen. Wer es ganz genau wissen will, kann auch - für 60 Euro - eine Beratung vor Ort bekommen inklusive Check vom Dach bis in den Keller sowie einem Maßnahmenkatalog samt Liste mit Fördermöglichkeiten.
Umsonst ist dagegen der Stromspartipp des Fachmanns: „Ziehen Sie den Stecker aus der Steckdose bei Geräten, die Sie nicht benötigen.“ Eine Steckdose mit Schalter tut’s natürlich auch. Die gibt es übrigens als Geschenk für die ersten zehn Kunden, die sich beraten lassen.