Oberhausen. Die Köpi-Arena hat fünf Freiluft-Konzerte neben dem Centro Oberhausen beendet. Johannes Oerding spielte das Finale - so geht es nun weiter.

Selbst mancher Profi-Sänger musste sich verwundert die Augen reiben. Neben dem Centro Oberhausen starteten im Juli wieder fünf Live-Konzerte. An der frischen Luft - und mit einem teils komplexen Hygiene-Regelwerk, um Corona-Infektionen zu verhindern. Die Veranstalter der König-Pilsener-Arena ziehen nun Bilanz.

Zum Start brachten die Macher den deutschen Rapper Sido auf der Bühne, der bei einigen seiner eigenen Song-Zeilen fast schon grübeln musste. Große Konzerte haben viele Sänger durch die Corona-Pandemie lange Zeit nicht mehr gespielt.

Arena Oberhausen zählt 12.000 Fans bei fünf Freiluft-Konzerten

3000 Fans schauten sich Sido auf dem abgesperrten Gelände zwischen Arena und Gasometer an. Die Arena vermeldet für alle fünf Konzerte zusammen rund 12.000 Fans. Ein Ergebnis, mit dem sich die Macher zufrieden zeigen.

Mit knapp 4500 möglichen Fans pro Auftritt hätten viele Konzerte allerdings deutlich stärker ausgelastet werden können. Neben Sido gastierten Max Giesinger, Saltatio Mortis und Revolverheld in Oberhausen. Einzig der finale Sänger Johannes Oerding kratzte an der Ausverkauft-Marke.

Trotzdem ragt die Größe der Konzerte seit Beginn der Pandemie heraus. „Kultur und Musik sind in Zeiten wie diesen von enormer Bedeutung und wir haben sehr viel sehr positive Resonanz aus der Bevölkerung erhalten“, sagt Stefan Fenderl von König-Pilsener-Arena.

Die Arena arbeitete für die „Vor deiner Tür“-Konzert-Serie mit dem Konzertveranstalter Concertteam NRW zusammen. Gemeinsam stemmte das Duo im vergangenen Jahr bereits die Autokino-Konzerte, die unter anderem Sondaschule und Revolverheld zur Neuen Mitte lockte.

Arena Oberhausen teilte Konzert-Gelände in drei Sektoren auf

Das Hygenie-Konzept habe funktioniert, sagen die Macher. Für Besucher galt: vollständig geimpft, aktuell getestet oder genesen ("3G"). Die Sitzplätze mit Zehner-Reihen richtete die Arena Oberhausen im Schachbrettmuster an.

Die Konzertfläche teilten die Macher in drei Sektoren auf, mit eigenen Eingängen und eigener Gastronomie. Allerdings beklagten sich einige Besucher zumindest beim Sido-Konzert über längere Warteschlangen an Getränkeständen.

Die Arena hofft auf eine baldige Rückkehr der Konzertbühne. Fenderl: „Wir sind präpariert für die anstehenden Herbst- und Winter-Monate und hoffen, dass uns die Pandemie auch die Möglichkeit gibt, hier aktiv zu arbeiten und Events anzubieten.“