Mülheim. .

Wenn die Blätter anfangen von den Bäumen zu fallen, beginnt für Bronwen Gray-Specht die schönste Zeit des Jahres. Denn dann startet das Leaf-Festival, das die Künstlerin zusammen mit Markus Hilgers vom Schauspielstudio Ruhr auf die Beine gestellt hat.

Vom 20. bis 29. September spielen Theatergruppen an sieben verschiedenen Orten in Saarn, es gibt Vorträge, Workshops, Lesungen und Live-Musik – über 50 Veranstaltungen. Zum zweiten Mal haben die Veranstalter für das Festival ein volles Programm zusammen gestellt.

Picknick bei Shakespeare erlaubt

Das Festival startet am 20. September mit einer Aufführung der Theatertruppe „The Lord Chamberlain’s Men“, die das Stück „As you like it“ im Innenhof des Klosters Saarn auf die Bühne bringen. „In alter Shakespeare’scher Tradition werden auch die Frauenfiguren von Männern gespielt“, erklärt Markus Hilgers, der die Organisation für das Festival übernommen hat.

Bronwen Gray-Specht ist als Künstlerische Leiterin und Ideengeberin für die inhaltliche Gestaltung des Festivals zuständig. Die gebürtige Londonerin ist selbst Schauspielerin und Fernsehregisseurin und war mehr als acht Jahre in der Drama-Abteilung der BBC London tätig, bevor sie der Liebe wegen nach Mülheim zog. Sie weiß: „Wir Briten lieben das Picknick. Daher dürfen Besucher beim Shakespeare-Theater gerne Essen und Trinken mitbringen.“

90 Künstler aus sieben Nationen

90 Künstler aus sieben Nationen sind am Festival beteiligt, denn es geht vor allem um eines: den kulturellen Austausch. Das ist der Britin Bronwen Gray-Specht besonders wichtig. „Und, dass Kinder die Möglichkeit bekommen, sich über die Kunst auszudrücken.“

LEAF-Festival in Mülheim

Straßentheater - Bild: Stephan Glagla
Straßentheater - Bild: Stephan Glagla © STEPHAN GLAGLA PHOTOGRAPHIE / WA
Straßentheater - Bild: Stephan Glagla
Straßentheater - Bild: Stephan Glagla © STEPHAN GLAGLA PHOTOGRAPHIE / WA
Straßentheater - Bild: Stephan Glagla
Straßentheater - Bild: Stephan Glagla © STEPHAN GLAGLA PHOTOGRAPHIE / WA
Straßentheater - Bild: Stephan Glagla
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Straßentheater - Bild: Stephan Glagla
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Straßentheater - Bild: Stephan Glagla
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Straßentheater - Bild: Stephan Glagla
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Straßentheater - Bild: Stephan Glagla
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Straßentheater - Bild: Stephan Glagla
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Straßentheater - Bild: Stephan Glagla
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Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz
Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz © WAZ FotoPool
Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz
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Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz
Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz © WAZ FotoPool
Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz
Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz © WAZ FotoPool
Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz
Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz © WAZ FotoPool
Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz
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Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz
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Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz
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Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz
Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz © WAZ FotoPool
Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz
Macbeth - Bild: Kerstin Bögeholz © WAZ FotoPool
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Daher finden im Rahmen des Festivals auch einige Workshops und Aufführungen für die kleinen Besucher statt. „Wind in the Willows ist ein Puppentheater, bei dem die Kinder schon ein bisschen englisch üben können“, sagt Bronwen Gray-Specht. Und das Ensemble der Gruppe „The Lord Chamberlain’s Men“ bietet wieder – wie im vergangenen Jahr – kostenlose Workshops in Schulen an.

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An den beiden Samstagen, 21. und 28. September, laden Künstler aus den Stadtteilen außerdem zum Kunstmarkt ans Kloster. Im Schauspielstudio Ruhr ist zudem das Stück „Eine Tür muss offen sein“ zu sehen, bei dem ein Akt in drei verschiedenen Sprachen inszeniert wird – in deutsch, russisch, französisch. „Jede Gruppe interpretiert die Szenen anders“, sagt Markus Hilgers. Da spiegeln sich eben die kulturellen Eigenheiten wider.

Neben Lesungen auf englisch, einem Harfenkonzert oder einem mittelalterlichen Bankett mit Musik, ist der Auftritt des ukrainischen Pianisten und Dirigenten Boris Bloch am 29. September Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss des Festivals. In der Aula des Schulzentrums Broich spielt Bloch Stücke von Beethoven.