Mülheim. . Ab 16. Januar wird auf der Essen-Mülheimer U-Bahn U18 der Linienbetrieb bis Hauptbahnhof wieder aufgenommen. In den vergangenen Wochen war der Schienenverkehr wegen Bauarbeiten nach Bergschäden an der Haltestelle Mühlenfeld unterbrochen - und der Haltepunkt wird auch vorerst weiter nicht angefahren.

Wie sieht es aktuell an der Haltestelle Mühlenfeld aus? Wird die U18 bald wieder durchfahren können? MVG-Sprecher Nils Hoffmann gab sich auf Anfrage optimistisch: „Ab dem 16. Januar wird der Linienbetrieb bis Hauptbahnhof wieder aufgenommen werden“, ist er zuversichtlich. „Allerdings noch ohne Halt in Mühlenfeld.“

Es werde wohl bis zum Ende Januar dauern, bis dort wieder Fahrgäste zu- und aussteigen können. Bisher ist, wie berichtet, für die U18, die aus Essen kommt, an der Haltestelle „Heißen Kirche“ Endstation. Schienenersatzverkehr pendelt zwischen Heißen und Mülheim Hauptbahnhof. Derzeit werden aber kaum noch neue Hohlräume unter dem U-Bahnhof Mühlenfeld entdeckt, so Hoffmann. Rund zehn Bohrungen in Richtung Osten stehen jetzt noch auf dem Plan. „Wir haben auch unter dem Tunnel gebohrt, um dort jedes mögliche Loch zu verfüllen“, sagte Nils Hoffmann. Die gute Nachricht: Bei den Bohrungen sei man immer öfter auf massives Gestein oder auf Kohle gestoßen.

Weit über 200 Bohrlöcher

Nach Abschluss der Stopf- und Verfüllarbeiten – weit über 200 Bohrlöcher werden es am Ende sein – könne die U-Bahn zwar den Bahnhof Mühlenfeld wieder passieren – aber die aufgesägte Bahnsteigplatte müsse noch verfüllt und die Oberfläche neu versiegelt werden. Und natürlich werde die Station gründlich gereinigt, bevor die Fahrgäste kämen.

Die Frage nach den Kosten für die Beseitigung der Bergschäden, die den U-Bahn-Verkehr dort seit dem 23. Oktober ruhen lassen, kann Hoffmann für die MVG vorerst nur mit einer vorläufigen Schätzung beantworten: „Wir landen wohl irgendwo bei 350.000 €.“ Darin seien die Kosten für Baustellenvorbereitung, Busse und Wiederherstellung des Bahnhofs enthalten. Die zuständige Bergbaubehörde in der Bezirksregierung Arnsberg schätzt ihre Kosten – bisher – auf eine Größenordnung von etwa 1,3 Mio €, so Nils Hoffmann. „Wenn nichts Wesentliches mehr hinzukommt, landen wir in etwa dort.“

Aufzug noch nicht in Betrieb

Der Aufzug an der U-Bahn-Haltestelle „Christianstraße“ dürfte allerdings, wenn die U18 dort wieder hält, noch nicht in Betrieb sein. Der Lift, der den U-Bahnhof barrierefrei machen wird, sei zwar technisch voll ausgerüstet, allerdings müssen Strom- und Datenleitungen noch in­stalliert werden, so Nils Hoffmann. „Das wird wohl noch bis Ende Februar dauern.“