Mülheim. Nachdem die Arbeiter am U-Bahnhof Mühlenfeld zwölf Wochen lang nach Hohlräumen gebohrt und diese verfüllt haben, ist endlich Licht am Ende des Tunnels erkennbar.
Oberbergrat Dietmar Oesterle geht davon aus, dass die Arbeiten voraussichtlich Ende der kommenden Woche abgeschlossen werden können. Zumindest wenn es keine böse Überraschung mehr gibt, was allerdings inzwischen wenig wahrscheinlich ist. In den vergangenen Tagen war der Trend weiterhin positiv.
Wiederholt sind die Arbeiter auf Kohle oder Füllmaterial gestoßen. Am vergangenen Donnerstag trafen sie noch einen größeren Hohlraum, in den etwa 10 Kubikmeter Zement verfüllt wurden. „Wir kommen jetzt relativ zügig voran“, erklärt Oesterle. In bislang 234 Bohrlöcher mit einer Länge von 3 Kilometern wurden inzwischen 576 Kubikmeter Zement verfüllt. Insgesamt müssen jetzt noch gut ein Dutzend Bohrungen erledigt werden, davon acht am nördlichen Gleis sowie noch einige Sicherheitsbohrungen.
Gesamtkosten: 1,65 Millionen Euro
Nils Hoffman, Sprecher der Mülheimer Verkehrsgesellschaft, geht weiterhin davon aus, dass die U-18 am Montag, 16. Januar, wieder ihren Dienst aufnehmen kann. Nachdem der Bahnsteig wiederhergestellt ist, könnte sie dann ab dem 30. Januar auch dort wieder stoppen. Wie berichtet hat die Sanierung komplett rund 1,65 Millionen Euro verschlungen, wovon das defizitäre Verkehrsunternehmen 600 000 Euro stemmen muss. Die Hingbergstraße bleibt vorerst noch gesperrt.