Mülheim/Essen. . Die Polizei Essen/Mülheim warnt erneut vor manipulierten Geldautomaten. In den vergangenen Tagen haben Betrüger mehrere Automaten am Essener Hauptbahnhof, in Kupferdreh und in Winkhausen umgebaut und damit Konten von Bankkunden geplündert.
Die Polizei in Essen und Mülheim warnt erneut vor manipulierten Geldautomaten. Nach längerer Ruhephase greifen Betrüger mit versteckten Kameras, falschen Tastaturen oder Karten-Schlitzen jetzt wieder vermehrt Daten von Bankkunden ab, um deren Konten leer zu räumen.
Am vergangenen Wochenende (18.bis 21.November) meldeten Zeugen der Polizei etwa Veränderungen an einem Geldautomaten an der Aktienstraße in Mülheim-Winkhausen und an einem Geldautomaten im Bereich des Essener Hauptbahnhofes.
Im Oktober lag der Schaden bei etwa 100.000 Euro
In Mülheim entdeckte ein Kunde die versteckte Kamera, die die Skimming-Betrüger oberhalb der PIN-Eingabe der Tastatur angebracht hatten. In Essen bemerkte ein Bankkunde ein sogenanntes Vorsatzgerät, berichtet die Polizei. Durch die rechtzeitige Meldung konnte hier vermutlich ein größerer Schaden verhindert werden. Bei einem dritten Geldautomaten einer Bank an der Kupferdreher Straße in Essen-Kupferdreh entstand jedoch ein noch nicht überschaubarer Schaden. Hier wurde der Geldautomat ebenfalls manipuliert und Daten von Kunden ausgespäht. Acht Personen meldeten sich bereits bei der Polizei.
Im Oktober diesen Jahres registrierten die Ermittler mehr als 60 Fälle, in denen die Kartendaten ausgelesen wurden. Der Schaden liegt zurzeit bei etwa 100.000 Euro. Mit den ausgespähten Daten werden Kopien der Kredit- oder EC-Karten erstellt und im Ausland eingesetzt.