Duisburg. Betrüger haben im Oktober zahlreiche Kunden der Commerzbank in oder an der Filiale an der Königstraße ausspioniert und offenbar bestohlen. Die Polizei ermittelt in 84 Fällen.

Wörtlich übersetzt bedeutet Skimming soviel wie abschöpfen. Inzwischen verstehen allerdings die meisten darunter den Diebstahl von Bankdaten. Im Oktober sind Kunden der Commerzbank auf der Königsstraße dieser Masche zum Opfer gefallen. Die Polizei ermittelt in 84 Fällen.

Eine gängige Methode, an die Kontonummer und PIN der Kunden zu gelangen, sind täuschend echt aussehende Aufsätze auf Tastatur und Kartenschlitz. Dabei kann es jedes Geldinstitut treffen, meint Polizeisprecher Ramon van der Maat: „Es ist nicht bankenspezifisch, sondern kommt darauf an, welcher Aufsatztyp gerade im Umlauf ist.“ Um sich vor Skimming zu schützen, sollten Bankkunden immer genau hinsehen und Ungewöhnliches einem Mitarbeiter oder der Polizei melden.

Kunden erhalten einen Brief

Doch selbst wenn jemand Opfer eines Datendiebstahls wurde, entsteht ihm kein Schaden, wie Commerzbanksprecher Thomas Schwarz betont: „Sobald wir davon erfahren, werden alle Karten gesperrt, die in dem Zeitraum an dem Gerät waren.“ Zusätzlich laufen automatische Prozesse ab. Die Kunden erhalten einen Brief, in dem sie informiert werden, eine neue Karte wird auch bestellt. Gleichzeitig überprüft das Unternehmen, ob Geld gestohlen wurde. Die Geschädigten bekommen alles zurück. Dazu bräuchten sie sich nicht einmal melden. (roc)